Ronsdorfer Geschichte von 1900 bis 1924:
Um 1900 |
In Ronsdorf sind rund 2.000 Bandstühle, beispielsweise in Hausbandwirkereien, eingesetzt. Dazu ein vergleichender Rückblick: 1854 = 393, 1873 = 1.206, 1893 = 1.600 Bandstühle. Wegen des steigenden Bedarfs an Elektrizität wird das Elektrizitätswerk erweitert. In Ronsdorf sind 248 Elektromotoren mit 273 PS in Betrieb. Die Tendenz ist steigend. |
29.03.1900 |
Die steigende Schülerzahl der Rektoratschule erfordert dringend ein größeres Gebäude. Der Ronsdorfer Ehrenbürger Gustav Adolf Scheidt ist bereit, der Rektoratschule das nötige Schulgebäude zu schenken, wenn die Schule bis zur Untersekunda aufgestockt würde. Wegen der hohen Folgekosten wird dieses Angebot aber von den Stadtverordneten abgelehnt. |
00.04.1900 |
Im Haus Blombachstraße 8 (Arrenberg) wird zunächst ein weiterer Raum für die Rektoratschule angemietet. |
01.04.1900 |
Hammesberg und Konradswüste werden von der lutherischen Gemeinde Ronsdorf zur Kirchengemeinde Blombacherbach umgemeindet. |
08.04.1900 |
Gründung des “Vereins der Elektromotorenbesitzer Ronsdorf” als genossenschaftliche Selbsthilfeorganisation. |
30.04.1900 |
Gemäß Ratsbeschluss werden folgende Straßennamen vergeben: Ernststraße, Luisenstraße. |
15.05.1900 |
Genehmigung des Gebietsausschusses mit Lüttringhausen. Abgegeben werden: Voßholt, Kleinhülsberg, Eich. Hinzu kommen: Hütte, Graben, Mühle und einzelne Häuser am Grünenbaum und Blaffertsberg. |
19.05.1900 |
Besuch des Regierungsschulrates und des Kreisschulinspektors in der katholischen Schule Blombacherbach. Die Herren stellen eine völlige Überfüllung der Schule fest und versprechen, die Genehmigung zum Halbtagsunterricht zu erwirken. |
01.07.1900 |
Neue Festlegung der Grenzen zwischen Ronsdorf und Lüttringhausen bei Blaffertsberg und Hülsberg. |
01.07.1900 |
Mit dem vollzogenen Gebietsaustausch kommt auch die bisherige Lüttringhauser Schule Graben nach Ronsdorf. Schulleiter ist zu diesem Zeitpunkt Herr Wittig. |
21.09.1900 |
Die Stadtbeordneten beschließen den Bau eines Restaurants an der Ronsdorfer Talsperre durch den Baununternehmer Benscheidt. |
08.11.1900 |
Pastor Roos, Pfarrer der reformierten Gemeinde, ist gestorben. |
27.11.1900 |
Auflösung der Ronsdorf-Müngstener Eisenbahn Actiengesellschaft, die bis dahin noch als Betriebsverwaltung der Westdeutschen Eisenbahngesellschaft fortbestand. |
04.12.1900 |
Von der Kreisschulinspektion wird eine genaue Beschreibung der evangelischen Volksschule Graben gegeben. Danach handelte es sich um eine zweiklassige Schule, bei der ein Klassenraum im Erdgeschoss und einer im Obergeschoss lag. Das Gebäude wurde aber auch noch von Mietern genutzt. Die Toilettenanlagen waren sehr knapp bemessen. Insgesamt war das Gesamtbild unbefriedigend und die Stadt Ronsdorf wurde aufgefordert, etwas zur Verbesserung zu tun. |
28.12.1900 |
Anstellung des Sparkassenrendanten Friedrich Otto Müller. |
00.00.1900 |
Nach amtlicher Statistik hat Ronsdorf 13.299 Einwohner. |
00.00.1900 |
Wilhelm Arrenberg richtet in seinem neu erbauten Hans Blombachstraße 8 einen Versammlungsraum für die Freie Evangelische Gemeinde ein, der bis 1965 genutzt wird. |
00.00.1900 |
Gründung des CVJM Mühle. |
00.00.1900 |
Die Firma Carl Bocklenberg Söhne beginnt mit der Herstellung von Spiralbohrern und Reibahlen, was den Weltruf der Firma begründen sollte. |
00.00.1900 |
Die elektrische Beleuchtung startet ihren Siegeszug. Es gibt in Ronsdorf 248 Elektromotoren mit 272 PS Leistung, aber auch 1.320 Glühbirnen. Schon 1908 werden 4.620 Glühbirnen gezählt. Wegen des steigenden Bedarfs wird das Elektrizitätswerk erweitert. |
00.01.1901 |
Die Freie Evangelische Gemeinde Ronsdorf schließt sich dem Bund Freier Evangelischer Gemeinden in Deutschland an. Zu diesem Zeitpunkt hat die Gemeinde 23 Mitglieder. Der Chor der Gemeinde, “Gesangverein Zeuge”, zählt 37 Mitglieder. |
08.02.1901 |
Hauptlehrer Schütz berichtet als Leiter der Volksbibliothek, dass der Bücherbestand inzwischen auf 475 Bände angewachsen ist. Da der Grundbestand im wesentlichen auf Jugendliche ausgerichtet war, sind die Neuerwerbungen mehr für Erwachsene gedacht. |
11.03.1901 |
Beschluss zum Bau eines größeren Schulgebäudes für die höhere Stadtschule an der Scheidtstraße. Das Grundstück wurde für 9.500 Mark von Gustav Adolf Scheidt erworben, |
13.05.1901 |
Vergabe der Bauarbeiten zur höheren Stadtschule an Bauunternehmer H. Ernst Lange. |
01.07.1901 |
Die Stadt Ronsdorf plant, das bisher angemietete Schulgebäude Graben zu kaufen. Der Erwerb wird von der Regierung genehmigt. |
04.07.1901 |
C. Ferd. vom Baur stiftet 10.000 Mark zur Anstellung einer zweiten Gemeinde-Krankenschwester. |
29.07.1901 |
Die Regierung genehmigt den Aus- und Umbau der Schube Graben. |
26.08.1901 |
Bei der Revision der katholischen Schule Blombacherbach wird festgestellt, dass eine Erweiterung dringend erforderlich ist. |
01.09.1901 |
Erste Übung und Darstellung der Leistungsfähigkeit der “Freiwilligen Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Ronsdorf” auf dem städtischen Turnplatz. |
16.09.1901 |
Einweihung der Lugenheilstätte im Saalscheid. Bauherr ist der Bergische Verein für Gemeinwohl |
Die Lungenheilstätte im Saalscheid, heute Klinik Bergisch-Land. |
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04.10.1901 |
Gemäß Ratsbeschluss werden folgende Straßennamen vergeben: Kampstraße und Blaffertsberger Straße. |
31.10.1901 |
Einweihung der neuen Rektoratschule Hochstraße (heute Scheidtstraße). Die Baukosten betragen 64.298,55 Mark. |
Die Rektoratsschule an der heutigen Scheidtstraße. |
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14.11.1901 |
Gemäß Ratsbeschluss wird folgender Straßenname vergeben: Neustraße. |
26.11.1901 |
Die Lungenheilstätte im Saalscheid wird mit 131 Betten in Betrieb genommen. Die Leitung des Hauses übernimmt Dr. von Mengeshausen. |
00.00.1901 |
Durch den Neubau von fünf Arbeiterhäusern durch die Firma Schlieper & Baum steigt die Schülerzahl der Schule Laken auf 149 Kinder an. |
00.00.1901 |
Abraham Paul Kirberg wird zum Pastor der reformierten Kirchengemeinde gewählt. Er ist dort bis 1933 tätig. |
00.00.1901 |
Die einklassige katholische Schule Blombacherbach wird von 91 Kindern besucht. |
00.00.1901 |
Bau des Talsperrenrestaurants |
Das Talsperren-Restaurant. |
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00.00.1901 |
Die Staudengärtnerei Arends & Pfeiffer wird in zwei Gärtnereien aufgeteilt. Georg Arends spezialisiert sich auf die Zucht von Primeln und Stauden. |
00.00.1901 |
Ronsdorf hat 13.297 Einwohner. |
10.04.1902 |
Gründung des “Gustav-Adolf-Jungfrauenvereins” durch Pastor Isenbürger. |
01.08.1902 |
Erwerb der Ronsdorf-Müngstener Eisenbahn durch die Barmer Bergbahn AG. Antrag auf Erteilung einer Konzession zum Bau der Strecke Clarenbach – Schöne Aussicht in Remscheid. Verhandlungen mit der Bergischen Kleinbahnen AG über die gemeinsame Nutzung des Streckennetzes in Ronsdorf (Ringverkehr). |
05.08.1902 |
Beschluss über den Anbau einer zweiten Klasse an die einklassige Schule Blombacherbach. |
26.08.1902 |
Die erste „Elektrische“ fährt auf der Stadtstrecke von Lichtscheid nach Ronsdorf-Fachschule. |
06.12.1902 |
Feier des 50-jährigen Bestehens der Rektoratschule. |
24.12.1902 |
Eröffnung der elektrifizierten Strecke Clarenbach – Remscheid-Schöne Aussicht. |
00.00.1902 |
Die Schule Linde wird von 127 Kindern besucht. Wegen der gesunkenen Schülerzahl wird sie wieder zweiklassig. |
00.00.1902 |
Das zwischen dem lutherischen Pfarrhaus und dem Gemeindesaal gelegene Küsterhaus wird abgerissen und die entstandene Freifläche zur Vergrößerung des Gemeindesaales genutzt. |
00.00.1902 |
Wegen Meinungsverschiedenheiten in biblischen Erkenntnisfragen trennen sich die beiden freikirchlichen Gruppen wieder. Erwähnt wird, dass sich die “Versammlung” in den folgenden Jahren im Geschäftshaus Buscher in der Blombachstraße trifft. |
01.01.1903 |
Als Nachfolger seines Vaters wird Franz Otto Müller Rendant der Städtischen Sparkasse. |
02.01.1903 |
Nach Einbau des Gleisbogens an der Fachschule beginnt der Ringverkehr. Die Fahrt nach Ronsdorf führt über die Waldstrecke und die Rückfahrt nach Elberfeld und Barmen über die Stadtstrecke. |
19.01.1903 |
Beschluss des Stadtrates zur Erweiterung des Rathauses um den An- und Aufbau von Seitenflügeln. |
04.03.1903 |
Inbetriebnahme der elektrifizierten Straßenbahnstrecke Staatsbahnhof – Stadtbahnhof. Fertigstellung der Straßenbahnlinie Ronsdorf – Clarenbach. |
13.04.1903 |
Letzte Fahrt einer Dampflok von Ronsdorf nach Müngsten. |
Das Ende des Dampflokverkehrs. |
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14.04.1903 |
Aufnahme des elektrischen Fahrbetriebes auf dem gesamten Straßenbahnnetz. |
12.10.1903 |
Gemäß Ratsbeschluss wird folgender Straßenname vergeben: Böckelstraße. |
00.00.1903 |
Abbruch des Friederichshammer |
00.00.1903 |
Anstelle von Friedr. Wilh. Thoenes wird Gustav Lüngen Hauptlehrer derschule Bergstraße. Bis 1916 tätig. |
00.00.1903 |
Gerrit de Haas (ab 1920 als Treuhänder des niederländischen Konzerns Draka bei Reinshagen eingesetzt, ab 1937 Geschäftsführer) bei Amsterdam geboren. |
00.00.1903 |
Gründung der Bandfabrik Paul Wagner. |
00.00.1903 |
Lehrer Breuer von der katholischen Schule ruft die “Ferienspiele” ins Leben, wo Kinder in den Sommerferien betreut und beschäftigt werden. Die Teilnahme ist freiwillig. Austragungsort sind Turnplatz und Turnhalle an der Scheidtstraße. Die Kosten für die Verpflegung und Ausflüge werden aus den Zinsen der Scheidtstiftung gedeckt. Die Einrichtung erfreut sich großer Beliebtheit und besteht bis zur Geldentwertung nach dem Ersten Weltkrieg. |
04.01.1904 |
Gründung der Bandfabrik Langensiepen & Müller. |
14.01.1904 |
Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, die Kleinkinderschule an der Kniprodestraße in die städtische Unterhaltung zu übernehmen. |
25.02.1904 |
Die Erweiterung des Rathauses ist abgeschlossen. Gesamtkosten: 50.147,45 Mark. Erste Stadtverordnetensitzung im neuen Sitzungssaal. |
01.03.1904 |
Nach Pensionierung von Hauptlehrer Lüngen wird Karl Hoffmann Lehrer der Schule Linde und bleibt bis 1925. |
15.04.1904 |
Der Auftrag zur Erweiterung der katholischen Schule Blombacherbach wird dem Bauunternehmer H. Ernst Lange übertragen. |
00.05.1904 |
Die Städtische Sparkasse, die bisher in Privaträumen des Rendanten betrieben wird, erhält eigene Geschäftsräume im Rathaus. |
02.05.1904 |
Die zweite Klasse in der katholischen Schule Blombacherbach wird ihrer Bestimmung übergeben. |
22.07.1904 |
Gemäß Ratsbeschluss wird folgender Straßenname vergeben: Freymannstraße. |
03.08.1904 |
Gründung des “Vereins ehemaliger Textilfachschüler zu Ronsdorf”. |
10.11.1904 |
Generalsuperintendent Umbeck weiht die neue evangelische Kapelle auf dem Lichtenplatz an der Oberen Lichtenplatzer Straße ein. |
02.12.1904 |
Gemäß Ratsbeschluß werden folgende Straßennamen vergeben: Am Markt und Grünstraße. |
19.12.1904 |
Eine Überprüfung ergibt, dass der Sparkassenrendant Müller ca. 90.000 Mark unterschlagen hat. Wie aber ausdrücklich erklärt wird, sind die Einlagen der Ronsdorfer Bürger nicht gefährdet. |
00.00.1904 |
Bau der ersten massiven Gewächshäuser bei der Staudengärtnerei Georg Arends. |
00.00.1904 |
Ausflugslokal Zillertal im Gelpetal errichtet. |
Das Ausflugslokal „Zillertal“. |
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00.00.1904 |
Gründung der Firma Bocklenberg & Motte in Barmen. Herstellungsprogramm: Schlösser und Beschläge für die Bau- und Möbelindustrie. |
00.00.1904 |
Gründung der Bandfabrik Dausend & Wüster. |
12.02.1905 |
Gründung des “Vereins zur Unterstützung bei Brandschäden”. |
01.04.1905 |
Die Schülerzahl der Schule Laaken ist auf 168 Kinder angestiegen und macht die Einrichtung einer dritten Klasse erforderlich. Da in der Schule Laaken keine Räumlichkeiten zur Verfügung stehen, wird die Klasse in einem leerstehenden Schulraum der katholischen Schule Eschensiepen untergebracht. |
00.06.1905 |
Eine Gruppe fußballbegeisterter Ronsdorfer gründet im Lokal “Wolfs Ecke” den ersten Fußballverein Ronsdorfs, den Ronsdorfer Sportclub 1905, der später in Turn- und Spiwlverein 05 Ronsdorf umbenannt wird. |
20.06.1905 |
Sanitätsrat Dr. Flues, ärztlicher Leiter und Ausbilder der Freiwilligen Sanitätskolonne vom Roten Kreuz, stirbt. |
06.07.1905 |
Die Rektoratschule wird der Königlichen Regierung unmittelbar unterstellt. |
29.09.1905 |
Gemäß Ratsbeschluß werden folgende Straßennamen vergeben: Staubenthaler Höhe und Cronenberger Straße. |
05.10.1905 |
100 Jahre Bandfabrik J.H. vom Baur Sohn. |
00.00.1905 |
Nach amtlicher Statistik hat Ronsdorf 14.003 Einwohner. |
00.00.1905 |
Carl Reinshagen scheidet aus der Firma aus. Die Leitung übernimmt sein Sohn Max. Zu diesem Zeitpunkt werden 30 Mitarbeiter beschäftigt. |
00.00.1905 |
Die katholische Gemeinde hat 2.120 Gemeindeglieder |
00.00.1905 |
Gründung des Ev.Posaunenchoresund des CVJM Mühle |
19.02.1906 |
Gemäß Ronsdorfer Ratsbeschluss wird folgender Straßenname vergeben: Oststraße. |
01.07.1906 |
Einrichtung einer dritten Klasse in der katholischen Schule Blombacherbach, da die Schülerzahl inzwischen auf 150 angestiegen ist. Für den Unterricht stehen aber nur zwei Lehrkräfte zur Verfügung. |
02.08.1906 |
Stadtverordnetenbeschluß über die Anschaffung der ersten Schreibmaschine für die Ronsdorfer Stadtverwaltung. |
24.10.1906 |
Die Wasserkraftwerksbesitzer am Ronsdorfer Bach verlangen eine Entschädigung für die Reinigung der Hammerteiche. Es soll nochmals mit der Regierung wegen der Genehmigung einer mechanischen Kläranlage verhandelt werden. |
24.10.1906 |
Beschluss des Ronsdorfer Stadtrates zum Neubau einer vierklassigen katholischen Schule in der Friedrichstraße auf dem Grundstück von Gustav Benscheidt. Veranschlagte Kosten: 65.000 Mark. |
10.12.1906 |
Die Stadtverordneten werden informiert, dass der städtischen Sparkasse Ronsdorf durch Unterschlagungen und leichtsinnige Hypothekengeschäfte erhebliche Schäden entstanden sind. |
00.00.1906 |
Laut Adressbuch von Ronsdorf für 1906 gibt es im industriellen Bereich folgende Unternehmen. In der Textilindustrie und damit zusammen hängenden Gewerbezweigen 19 Bandfabriken, 2 Seidenwindereien, 7 Bandstuhlfabriken, 3 Spulmaschinen-Hersteller, 5 Färbereien in Seide, Wolle und Baumwolle, 1 Appreteur, 4 Kamm- und Rietmachereien. In der Eisenindustrie 23 Schlossereien und Schmiede, 4 Maschinenfabriken, 4 Werkzeugfabriken, 1 Eisengießerei, 2 Gelbgießereien. |
00.00.1906 |
Gründung der Pyrotechnischen Fabrik Carl Lippold. |
00.00.1906 |
Lehrer Hoffmann legt an der Schule Linde einen Schzulgarten an, was für die damalige Zeit eine Besonderheit war. |
00.00.1906 |
Hauptlehrer Albert Böntgen tritt in den Ruhestand. Nachfolger wird Wilhelm Leonhard. |
00.00.1906 |
Die “Versammlung” bezieht ein eigenes Anwesen in der Staudenstraße 7, das aus einem Versammlungssaal und einem Wohnhaus besteht. Finanziert wird der Bau mit einem Darlehen eines Gemeindegliedes und mit Spenden von Gemeindegliedern und umliegenden “Versammlungen”. |
18.02.1907 |
Gemäß Ratsbeschluss werden folgende Straßennamen vergeben: Kirchstraße, Im Eschensiepen. |
19.02.1907 |
Gemäß Regierungsverfügung muß der Neubau der katholischen Schule zunächst zurückgestellt werden. |
26.04.1907 |
Der Stadtrat beschließt die Einstellung einer dritten Lehrkraft für die katholische Schule Blombacherbach. |
16.05.1907 |
Nachdem Unregelmäßigkeiten des bisherigen Rendanten Franz Otto Müller aufgedeckt wurden, wird Sparkassendirektor i.R. Neveling, zum neuen Leiter der Städtischen Sparkasse Ronsdorf bestellt. |
12.06.1907 |
Beschluss zum Bau einer Kläranlage nach Vorschlägen von Regierungsbaumeister Dr. Ing. Imhoff zu Essen. |
01.07.1907 |
Gründung des Vereins “Kinderheim e.V.” mit dem Ziel, Kinder aufzunehmen und im christlichen Sinne zu erziehen. Erster Vorsitzender ist Fritz vom Baur. Als Mitglieder werden Frauen aus namhaften Ronsdorfer Familien genannt. Erstes Domizil des Vereins sind durch Frau Geheimrat Scheidt unentgeltlich zur Verfügung gestellte Räume im Hause Breite Straße 13. |
12.07.1907 |
Eröffnung des städtischen Kinderheims. |
25.07.1907 |
Die Stadtverordneten beschließen, die Schule Kratzkopfstraße um zwei Klassenräume auf sechs zu erweitern. Kosten: 8.493 Mark. |
16.08.1907 |
Gemäß Ratsbeschluss wird folgender Straßenname vergeben: Grabenerstraße. |
20.09.1907 |
Die Regierung genehmigt die Umwandlung der Schule Graben zu einer einklassigen Schule. Ein Teil der Kinder wird zur Schule Echoer Straße umgeschult. |
00.10.1907 |
Johann Peter Hinsenkamp wird Pfarrer der katholischen Gemeinde und bleibt es bis 1918. |
01.10.1907 |
Otto Schulten von der Schule Hammesberg wird pensioniert. Nachfolger als Hauptlehrer wird Emil Wittig. und amtiert bis 1930. |
01.10.1907 |
Mit der Versetzung von Hauptlehrer Wittig zur evangelischen Schule Blombacherbach ist die Schule Graben zeitweise ohne Lehrer. Ab 01.11.1907 wird Lehrer Roth aus Blombacherbach sein Nachfolger. |
15.10.1907 |
August Teschenmacher und seine Ehefrau stiften der reformierten Kirchengemeinde 10.000 Mark zum Bau einer Friedhofskapelle. |
18.10.1907 |
Die zeitweilig dreiklassige Schule Hammesberg wird auf zwei Klassen reduziert. |
18.11.1907 |
Gemäß Ratsbeschluss wird folgender Straßenname vergeben: Gartenstraße. |
00.12.1907 |
Der Erweiterungsbau der Schule Kratzkopfstraße ist fertig gestellt. |
00.00.1907 |
Gründung der Wäscherei Wortmann. |
00.00.1907 |
Die Schülerzahl der Schule Linde ist wieder auf 140 Kinder angestiegen.Ab 1908 wird daher erneut eine dritte Klasse eröffnet. Dritter Lehrer wird August Beecl. |
00.00.1907 |
Übereignung des Schulgrundstückes Barmer Straße an die Stadt. Als Gegenleistung errichtet die Stadt die Mauer und den Treppenaufgang an der Kirche. |
00.00.1907 |
Die Firma Reinshagen beantragt die Eintragung ins Lieferantenverzeichnis der deutschen Reichspost. |
00.00.1907 |
Hugo Paur, Leiter der Bandwirkerfachschule, wird an die Preußische höhere Fachschule für Textilindustrie in Barmen berufen. Die Schulleitung wird vertretungsweise Lehrer Ernst Rutekolk übertragen. |
00.00.1907 |
In Ronsdorf gibt es 92 Vereine, von denen einige den Ratskeller als Vereinslokal bezeichnen, so der MGV „Union“, der Turnerbund und militärische Vereine. |
01.01.1908 |
Ernst Rutenkolk wird zum Direktor der Bandwirkerfachschule gewählt und amtiert bis 1931 |
09.02.1908 |
Rektor Schütz von der evangelischen Schule Kratzkopfstraße ist verstorben. Als Nachfolger wird Wilhelm Leonhard als Rektor berufen und amtiert bis 1928. |
06.03.1908 |
Gemäß Ratsbeschluss wird folgender Straßenname vergeben: Lohsiepenstraße. |
01.04.1908 |
An der Schule Laaken wird mit dem Bau des dritten Klassenraumes begonnen. |
01.04.1908 |
Die katholische Schule Blombacherbach hat jetzt einen dritten Lehrer und damit eine echte dritte Klasse. |
01.05.1908 |
Der von der Schule Laaken in der katholischen Schule Eschensiepen genutzte Raum wird gekündigt, da die Schule Eigenbedarf hat. |
15.06.1908 |
Beschluss zum Bau einer Bürgersteiganlage und einer Mauer an der reformierten Kirche. |
10.07.1908 |
Beschluss zur Neugestaltung des Marktplatzes. |
02.10.1908 |
Ronsdorfs Ehrenbürger Gustav Adolf Scheidt verstorben. |
08.11.1908 |
August Mock, Hauptlehrer der katholischen Schule, verstorben. |
20.12.1908 |
Neue Orgel für die evangelisch-reformierte Kirche an der Elias-Eller-Straße von der bekannten Orgelbaufirma Wilhelm Sauer in Frankfurt/Oder. |
00.00.1908 |
Die freie evangelische Gemeinde zählt inzwischen 40 Mitglieder. Im gleichen Jahr wird in der Gemeinde ein Jünglingsverein gegründet. |
00.00.1908 |
Gründung der Firma Hermann Bremer, Werkzeugfabrik |
00.00.1908 |
Verkauf der Lungenheilstätte an die Landesversicherungsanstalt Rheinprovinz für 755.000 Mark. |
00.00.1908 |
Durch Stiftung von Frau Lindenschmidt kann der Schulhof der Schule Barmer Straße erweitert werden. |
00.00.1908 |
Gründung des Vereins Ronsdorfer Kutscher und Fuhrleute. |
00.00.1908 |
Anläßlich einer Hochzeit bildet sich spontan ein Chor, aus dem dann der Männerchor der “Versammlung” entsteht. |
00.00.1908 |
Rektor Robach wird Leiter der Schule Holthauser Straße. und amtiert bis 1935. |
00.00.1908 |
Gründung des “Gardevereins”. |
00.00.1908 |
Die evangelische Kirche erhält eine neue Orgel. |
Das Programm zum Einweihungskonzert der neuen Orgel. |
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19.02.1909 |
Zwischen der Stadt Ronsdorf und der katholischen Kirchengemeinde wird ein Abkommen über die Regulierung der Remscheider Straße und des Bürgersteiges geschlossen. |
19.02.1909 |
Wegen langwieriger Verhandlungen zwischen Stadt und katholischer Kirchengemeinde kann erst jetzt mit dem Bau der neuen Schule in der Friedrichstrasse begonnen werden. |
03.03.1909 |
Beschluss zum Ausbau der Schule Holthauser Straße um drei Klassen auf sechs Klassen. Baukosten: 13.650 Mark. |
18.06.1909 |
Die Stadtverordneten beschliessen einen umfangreichen Um- und Erweiterungsbau des Gaswerkesmit einer Su,mme von 75.000 Mark. Die Arbeiten werden von der Kölnischen Maschinenbau AG in Köln – Bayenthal ausgeführt. |
01.07.1909 |
Franz Melchers wird Hauptlehrer der katholischen Schule und bleibt es bis 1919. |
14.07.1909 |
Gemäß Ratsbeschluss werden folgende Straßennamen vergeben: Am Kamp und Parkstraße. |
14.10.1909 |
Lehrer Hoffmann beantragt, seiner Frau Räume in der Schule Linde für Näh- und Gesangsstunden für Frauen und Mädchen zur Verfügung zu stellen. |
17.10.1909 |
Grundsteinlegung zur neuen katholischen Kirche. |
25.10.1909 |
Gemäß Ratsbeschluß wird eine Straße neu benannt: Emilienstraße. |
00.00.1909 |
Der dritte Klassenraum der Schule Laaken ist fertiggestellt. |
00.00.1909 |
Die beiden Textilarbeiterverbände erzwingen erzwingen mit einem Streik zwischen dem 9.10. und 22.11, an dem 364 Arbeiter aus 17 Betrieben teilnehmen, den Abschluss eines Gesellenlohnvertrages. |
00.00.1909 |
Die Kosten für die Planierung und Neugestaltung des Marktplatzes belaufen sich auf 9.000.- Mark und für die Errichtung der Mauer und der Bürgersteiganlage an der reformierten Kirche auf 17.000.- Mark. |
00.00.1909 |
Verlegung der Firma Bocklenberg & Motte von Barmen nach Ronsdorf. Ergänzung des Fertigungsprogrammes auf Schlösser und Beschläge für die Automobilindustrie. |
Fabrikneubau der Firma Bocklenberg & Motte. |
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00.00.1909 |
Aufstellung einer größeren Dampfmaschine bei der Firma Carl Bocklenberg Söhne, nachdem schon 1906 das Fabrikgebäude bis an die Straße In der Krim erweitert worden war. |
00.00.1909 |
Die elektrischen Freileitungen werden weitgehend durch Kabel ersetzt, um den Stromverlust zu beschränken. |
24.01.1910 |
Der Neubau der katholischen (Volks-) Schule an der Friedrichstraße (heute Lilienstraße) ist fertig gestellt und wird feierlich seiner Bestimmung übergeben. Die Schule hat am 01.05.1910 258 Schüler. Der Einzugsbereich wird fest gelegt. Neben dem Stadtgebiet gehören zum Schulbezirk die Ortschaften und Höfe Baur, Beek, Blombach, Boxberg, Delle, Dorn, Erbschloe, FriedrichshöheHöhe, Holthausen, Huckenbach, Hülsberg, Käshammer, Kottsiepen, Linde, Lungenheilstätte, Monschau, Mühle, Schmalenhof, Schmittenberg, Sporkert, Talsperre, Wolfskuhle.Später Sonderschule und Unterkunft für Asylbewerber. Abriß 1998. |
Die katholische Schule Lilienstraße. |
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01.02.1910 |
Inbetriebnahme der Kläranlage. Nach Endabrechnung betragen die Baukosten 103.000 Mark. |
15.02.1910 |
Bei der Pyrotechnischen Fabrik Carl Lippold kommt es vermutlich durch Kurzschluß zu einem Brand und einer anschließenden Explosion, bei der eine Arbeiterin so stark verletzt wird, dass sie verstirbt. |
14.04.1910 |
Gemäß Ratsbeschluss werden folgende Straßennamen vergeben: Worringer Straße und Graf-Adolf-Straße. |
23.04.1910 |
Durch Regierungsbeschluss wird Hermann Weyer von der katholischen Schule Blombacherbach zum Hauptlehrer des Ronsdorfer Schulverbandes ernannt. |
23.04.1910 |
Lehrer Karl Hoffmann wird zum Hauptlehrer der Schule Linde ernannt. |
30.04.1910 |
Die “Ronsdorfer Bank” stellt ihre Zahlungen ein. |
01.05.1910 |
Lehrer Stein von der Schule Laaken tritt in den Ruhestand. Nachfolger wird Max Wolters und amtiert bis 1912. |
20.05.1910 |
Gemäß Beschluss der Aktionäre wird mit diesem Tag die “Ronsdorfer Bank” aufgelöst. |
00.08.1910 |
Gründung des Turnvereins “Frisch Auf” Jägerhaus. |
26.09.1910 |
Dem Rechenschaftsbericht der Volksbücherei Ronsdorf für das Jahr 1909/10 ist folgendes zu entnehmen: Die Leitung der Bibliothek hat inzwischen Hauptlehrer Schmale übernommen. Der Buchbestand ist auf 1.365 Bände angewachsen. Für Anschaffungen stehen 500 Markl (200 Mark Stadt, 300 Mark Staat) zur Verfügung. Ausgeliehen wurden ca. 3.600 Bände. Die Benutzung ist unentgeltlich. |
01.10.1910 |
Die neu geschaffenen Klassenräume der Schule Holthauser Straße werden in Nutzung genommen. |
15.11.1910 |
Feierliche Einweihung der erweiterten bzw. neu erbauten katholischen Kirche. |
Die katholische Kirche. |
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11.12.1910 |
Die neu erbaute Friedhofskapelle auf dem reformierten Friedhof wird benutzt. |
00.00.1910 |
Ronsdorf hat ca. 15.000 Einwohner. |
00.00.1910 |
Die Firma Bocklenberg & Motte gründet in Buenos Aires ein Zweigunternehmen. |
00.00.1910 |
Der Exportanteil der Firma Reinshagen beträgt ca. 35 Prozent, womit die Firma internationale Bedeutung gewinnt. |
00.00.1910 |
Eine Wanderhaushaltsschule des Kreises Lennep führt auch in Ronsdorf in regelmäßigen Abständen Kurse durch.. |
00.00.1910 |
Pfarrer Isenbürger gründet einen lutherischen CVJM. |
00.00.1910 |
Erweiterung des Postgebäudes, vor allem für den Paketdienst. |
00.00.1910 |
Die Kesselanlage des Elektrizitätswerkes wird umgebaut und verbessert. |
00.00.1910 |
Wegen ständig wiederkehrender Hochwasserschäden durch den Ronsdorfer Bach wird damit begonnen, diesen zu vertiefen, begradigen und auszumauern. |
00.00.1910 |
Der Bergische Turnverein Ronsdorf-Graben richtet im Großen Holz das erste „Grabener Waldfest“ aus, nachdem 1909 die Idee geboren wurde, ein Fest zu feiern. |
00.00.1910 |
Rektor Lüngen meldet zwei Kinder, die für einen Unterricht in einer Hilfsschule infrage kämen. |
00.00.1910 |
Die Schülerzahl der Rektoratschule ist von 22 im Jahre 1894 auf 166 im Jahre 1910 angestiegen. |
00.00.1910 |
Erste Versuche in der Bandwirkerei mit einem neuen Material, Kunstseide oder Glanzstoff genannt. |
00.00.1910 |
Errichtung des Jahn-Denkmals an der Turnhalle Scheidtstraße. Deutsche Turnerschaft 1860 erhält die Goldene Medaille der Stadt Ronsdorf. |
00.00.1910 |
Bis 1914 studiert der spätere Sprachphilosoph, Wissenschaftstheoretiker und Logiker Rudolf Carnap in Jena Mathematik, Physik und Philosophie. |
00.00.1910 |
Eröffnung der Zweigstelle der Bergisch-Märkischen Bank |
06.01.1911 |
Lehrer Lambach erklärt sich bereit, lernschwache Kinder neben seiner Tätigkeit als Volksschullehrer in einem Raum der Fachschule zu unterrichten. Die Stadtverordnetenversammlung nimmt dieses Angebot dankend an. |
02.03.1911 |
Nachdem die Rektoratschule am 15.10.1909 eine Schulordnung erhalten hat, in der alle Ordnungsfragen geregelt sind, wird jetzt eine Satzung in Kraft gesetzt, die die Fragen der Schulleitung und dees Kuratoriums regelt. |
07.03.1911 |
Der Schulverein bittet darum, die Schule Graben wieder in eine zweiklassige umzuwandeln, was aber nicht genehmigt wird. |
03.07.1911 |
Vertrag über den Anschluss des Ronsdorfer Elektrizitätswerkes an das Gemeinschaftswerk Hattingen, der am 21.8.1911 genehmigt wird. |
04.07.1911 |
Konsekration der neuen katholischen Kirche durch den Kölner Weihbischof Dr. Müller. |
10.07.1911 |
Gemäß Ratsbeschluss wird folgender Straßenname vergeben: Schulstra0e |
25.07.1911 |
Die Stadtverordneten beschließen, die bisherige Dienstwohnung des Bürgermeisters im Rathaus in Diensträume umzuwandeln. |
01.08.1911 |
Wilhelm Steckelings wird Lehrer der katholischen Schule Blombacherbach. |
00.09.1911 |
Die Schule Kratzkopfstraße erhält eine Sammelheizung. |
07.09.1911 |
Die Stadt Ronsdorf kauft von Frau Emma Kern ein Grundstück in der Gemarkung Ronsdorf, Flur 1, Flurstück 534/64 (Hammesberg/Hammesberger Weg) zum Bau einer Schule. |
13.10.1911 |
Die Hammerwerksbesitzer unterhalb der Talsperre fühlen sich durch das Anstauen des Wassers benachteiligt. Nach langen Verhandlungen wird ihnen eine einmalige Entschädigung zugesprochen. |
02.11.1911 |
Die Regierung in Düsseldorf erlässt eine Verfügung, die die Aufnahme von Kindern in die Hilfsschule regelt. |
00.00.1911 |
Gründung des Arbeiter – Schwimmvereins |
00.00.1911 |
Zur Verbesserung der ärztlichen Diagnose erhält die Lungenheilstätte einen Röntgenapparat |
00.00.1911 |
Das Ronsdorfer Krankenhaus erhält eine elektrische Beleuchtung und wird auch sonst umfangreich verbessert. |
00.00.1811 |
Die Staudengärtnerei Arends kann auf Holthausen ein 20 Morgen großes Grundstück erwerben, wo Rhodendren, Farne und Waldstauden gezüchtet werden. |
00.00.1911 |
Gründung des „Ronsdorfer Schachvereins“ |
16.03.1912 |
Die katholische Schule Blombacherbach wird von 143 Kindern besucht. |
19.07.1912 |
Beschluss zum Bau einer neuen dreiklassigen evangelischen Schule in Blombacherbach. Baukosten: 75.500 Mark. |
28.10.1912 |
Beschluss zur Kanalisation des Mühlenweges, der Färberstraße, eines Teils der Lüttringhauser Straße, der Zanderhöfer Straße und der Wiesenstraße. Nach dem Ersten Weltkrieg werden Mittelstraße, ein Teil der Barmer Straße und andere Straßen kanalisiert. |
00.00.1912 |
Die Schülerzahl der Schule Laaken ist seit 1905 auf 123 Schüler zurück gegangen. Damit bleibt die Hauptlehrerstelle nach Fortgang von Lehrer Wolters zunächst unbesetzt. Lehrer Karp wird als stellvertretender Schulleiter mit der Leitung betraut und bleibt bis 1919.. |
00.00.1912 |
Auf Kreisebene geführte Verhandlungen über die Einführung der Schulpflicht in der gewerblichen Fortbildungsschule bleiben zunächst ohne Ergebnis. |
00.00.1912 |
Ab Schuljahr 1911/12 wird ein Lehrer Wolters als Leiter der Schule Laaken genannt. |
00.00.1912 |
Gründung des Haus- und Grundbesitzervereins Ronsdorf. |
00.00.1912 |
Gründung der Gesangsabteilung des BTV Ronsdorf-Graben. |
06.03.1913 |
Aufgrund eines Erlasses des Ministers für Handel und Gewerbe vom 22.02.1912 wird an der Bandwirkerfachschule eine Mädchenabteilung für Wäsche- und Kleidernähen eingerichtet. |
18.03.1913 |
Hauptlehrer Hoffmann von der Schule Linde beantragt, ihm die Haltung eines “steuerfreien” Hundes zur Bewachung der Schule zu gestatten, da Handwerksburschen in die Schule eingestiegen waren und dort übernachtet hatten. |
21.04.1913 |
Vergabe der Maurer- und Zimmerarbeiten für die evangelische Schule Blombacherbach an die Firma Hecker & Lang für 28.105 Mark. |
22.07.1913 |
Von Heinrich Michel wird zum Bau eines Feierabend- und Schwesternheimes für alleinstehende alte oder behinderte Menschen ein Grundstück in Ronsdorf angeboten. Auf Einladung von Ernst Brockhaus sen. und Ernst Overhoff treffen sich 10 Brüder der Brüdergemeinschaften in Ronsdorf zur Besichtigung. Da die Lage nach den damaligen Vorstellungen (fern der Stadt und umgeben von Wald und Feld) allen als ideal erscheint, wird der Ankauf beschlossen. Die Anwesenden gründen einen Baufond, für den sie 61.000 Goldmark zeichnen. |
00.08.1913 |
Gründung des Vereins “Christliches Feierabend- und Schwesternheim Friedenshort e.V.” durch Mitglieder der Brüdergemeinden. Zweck des Vereins ist, “freien Schwestern”, die keinem Mutterhaus angeschlossen sind, sowie alten, alleinstehenden Menschen eine Heimat zu geben. 60 Mitglieder treten bei und unterstützen ihn mit großzügigen Stiftungen. Vorsitzender wird Rudolf Freudewald aus Barmen. Er amtiert bis 1924. |
01.08.1913 |
Die Schule Laaken ist wieder auf zwei Klassen reduziert. Leiter der Schule ist Lehrer Karp, der bis 1919 amtiert. |
05.09.1913 |
Beschluss zum Ausbau der Färberstraße. |
13.09.1913 |
Da eine Ausdehnung der Firma Reinshagen am Standort in Barmen nicht mehr möglich ist, beschließt man die Rückkehr nach Ronsdorf. Es wird ein Grundstück in der Dickestraße in der Nähe des Bahnhofes erworben. Die Behörde erteilt die erforderliche Baugenehmigung. |
25.09.1913 |
Bei der städtischen Sparkasse wird der Scheck- und Überweisungsverkehr eingeführt. |
11.11.1913 |
C. Ferdinand vom Baur stiftet je 10.000 Mark für das Krankenhaus und die reformierte Kirchengemeinde. |
00.12.1913 |
Fertigstellung der neuen evangelischen Schule Hammesberger Weg. Wahrscheinlich wird zu diesem Zeitpunkt die alte Schule geschlossen. |
Die Ev. Schule Blombacherbach / Hammesberger Weg. |
|
15.12.1913 |
Hauptlehrer Hermann Weyer von der katholischen Schule Blombacherbach wird wegen sittlicher Verfehlungen mit Knaben verhaftet. |
00.00.1913 |
Die eigene Stromerzeugung des Ronsdeorfer Elektrizitätswerkes wird eingestellt. Künftig liefert das Gemeinschaftskraftwerk Hattingen Drehstrom, der in Ronsdorf auf Gleichstrom umgeformt wird. |
00.00.1913 |
In Ronsdorf wird mit dem Bau der allgemeinen Kanalisation begonnen. |
00.00.1913 |
Abbruch des Tippelskotten |
00.00.1913 |
Lehrer Wunderlich richtet in der Schule Echoer Straße einen Heilkursus für sprachbehinderte Kinder ein. Dieser Nachhilfeunterricht muss nach Kriegsausbruch wegen Lehrermangel eingestellt werden. |
03.01.1914 |
Einweihung der dreiklassigen evangelischen Schule Hammesberger Weg. Schulleiter wird Hauptlehrer Emil Wittig, bis dahin Lehrer an der Schule Graben. Er bleibt bis 1930. |
00.03.1914 |
Baubeginn des “Friedenshort” nach Plänen des Baumeisters Siebold von der Anstalt Bethel. |
01.05.1914 |
Zu diesem Stichtag beträgt die Schülerzahl sämtlicher Volksschulen in Ronsdorf in 40 Klassen 2.215. Der Klassendurchschnitt beträgt damit 55,4 Kinder. |
17.05.1914 |
Carl Reinshagen, Gründer der gleichnamigen Kabelfabrik, ist gestorben. |
17.07.1914 |
Die Stadtverordneten beschließen die Trennung von Krankenhaus und Altenheim. |
01.08.1914 |
Der Stadtverordnete Reinhard von Hagen verliest auf dem Marktplatz den allgemeinen Mobilmachungsbefehl. Der Erste Weltkrieg hat begonnen. |
03.08.1914 |
Die Stadtverordnetenversammlung tritt zusammen und berät über die durch die Mobilmachung notwendig gewordenen örtlichen Hilfsmaßnahmen. |
08.09.1914 |
Die Heeresverwaltung regt für junge Männer eine vormilitärische Ausbildung in so genannten Jugendkompanien an. Dem Aufruf folgen 157 junge Leute, die zur “Ronsdorfer Kompagnie des Jungdeutschlandbundes” zusammengeschlossen werden. Führer der Kompagnie wird Lehrer Breuer, später der Stadtverordnete Reinhard von Hagen. |
11.10.1914 |
Oberarzt Dr. Bredow übernimmt die Leitung der Lungenheilstätte im Saalscheid. |
00.00.1914 |
Da Lehrer Roth von der Grabener Schule zum Kriegsdienst eingezogen wird und kein neuer Lehrer da ist, erfolgt die Betreuung von der Schule Echoer Straße aus. |
00.00.1914 |
Bis Sommer 1914 haben etwa 300 Schüler den Werkführerkursus und 375 Schüler den Meisterkursus der Bandwirkerfachschule besucht. |
00.00.1914 |
Im neuen Gebäude der Firma Reinshagen in Ronsdorf wird mit ca. 80 Mitarbeitern die Produktion aufgenommen. |
00.00.1914 |
Die Staudengärtnerei Arends bewirtschaftet 12 Hektar und beschäftigt 75 Mitarbeiter. |
00.00.1914 |
Die ersten Kriegserfolge führen auch in Ronsdorf zu einer Euphorie, die sich im Siegesläuten der Kirchenglocken und in Siegesfeiern nieder schlägt. |
00.00.1914 |
Bedingt durch den Krieg stellt der Männerchor der “Versammlung” seine Tätigkeit ein. |
00.00.1914 |
Die vom “Verein ehemaliger Textilfachschüler Ronsdorf” geplante “Historische Bandindustrie-Ausstellung” kommt wegen Kriegsausbruch nicht zustande. |
04.01.1915 |
Hauptlehrer Neuhaus von der Schule Echoer Straße beantragt die Zusammenlegung seiner Schule und der Schule Graben bis zum Ende des Krieges, um Engpässe in der Lehrerversorgung besser in den Griff zu bekommen. |
00.02.1915 |
Nachdem es in den ersten Monaten des Krieges keine Versorgungsengpässe gab, wird jetzt das Brot rationiert und eine Brotkarte eingeführt. In der Folgezeit wird auch eine Bewirtschaftung aller anderen Lebensmittel eingeführt. |
13.04.1915 |
Wegen der schwierigen Kohlenbeschaffung beschließt der Stadtrat den Bezug von Ferngasd von der Firma Thyssen und Einstellung der eigenen Gaserzeugung. |
26.07.1915 |
Die “Ronsdorfer Kompagnie” wird in “Jugendkompagnie 519” umbenannt. In den ganzen Kriegsjahren wird eine regelmäßige vormilitärische Ausbildung betrieben. |
00.08.1915 |
Abbruch des alten Gemeindehauses der lutherischen Gemeinde. |
03.12.1915 |
Die ersten beiden Häuser des “Friedenshort” sind fertig gestellt.. Es sind einzeln stehende Gebäude, die durch einen Speisesaal verbunden sind. Ein großer Garten ist zur sinnvollen Beschäftigung der Heimbewohner gedacht. Die Heimleitung übernehmen die Schwestern Emmy Brockhaus und Amanda Hohage. |
Das Altenheim “Friedenshort”. |
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12.12.1915 |
Robert Schmidt übernimmt die Leitung der katholischen Schule Blombacherbach bis 1916. |
00.00.1915 |
Als Rektor Robach zum Kriegsdienst eingezogen wird, übern immt Lehrer Dannenberg die Leitung der Schule Holthauser Straße. |
00.00.1915 |
Luise Hahn wird Leiterin der Kleinkinderscxhule. |
06.04.1916 |
20 französische und belgische Kriegsgefangene werden in Ronsdorf für verschiedene Arbeiten eingesetzt. Sie sind im Saal des Rheinischen Hofes untergebracht. |
15.04.1916 |
Der immer größer werdende Mangel an Kartoffeln führt zur Einführung einer Kartoffelkarte. |
00.08.1916 |
Inbetriebnahme des neuen lutherischen Gemeindehauses neben der lutherischen Kirche. Es wurde 1943 beim Luftangriff zerstört. |
Das Lutherisches Gemeindehaus. |
|
00.08.1916 |
Textilien und Schuhe werden bewirtschaftet. |
24.09.1916 |
Über Ronsdorf werden feindliche Flugzeuge gesichtet, die einen Angriff auf Essen fliegen. |
00.12.1916 |
Wegen des großen Kohlenmangels müssen die Schulen zeitweise geschlossen werden. |
28.12.1916 |
Mit Regierungsverfügung wird Otto Reiners, Lehrer an der katholischen Schule Blombacherbach, zum Hauptlehrer des Schulverbandes Ronsdorf ernannt und bleibt bis 1918. |
00.00.1916 |
Paul Deffke wird Schulleiter der Schule Bergstraße. und bleibt es bis 1921. |
00.00.1916 |
Trotz des Krieges kann die Firma Reinshagen fast mit voller Kraft weiter arbeiten, da vorwiegend Frauen beschäftigt werden. Die Mitarbeiterschaft setzt sich aus 120 Frauen und Männern zusammen. An die Stelle des Exportes, der durch den Krieg fortgefallen ist, sind Heeresaufträge getreten. |
00.00.1916 |
Pyrotechnische Fabrik Moog zur Herstellung von Feuerwerkskörpern gegründet. Es werden ausschließlich pyrotechnische Artikel für Höhenfeuerwerke hergestellt. |
00.00.1916 |
Nach amtlicher Statistik hat Ronsdorf 12.387 Einwohner. |
23.01.1917 |
Gründung des “freiwilligen Hilfsausschusses”, später “Vaterländische Volksvereinigung Ronsdorf” genannt. |
28.02.1917 |
Der Verein “Kinderheim e.V.” beschließt den Kauf eines eigenen Hauses, da die bisher genutzten Räume für die Aufnahme von durchschnittlich 20 Kindern nicht mehr ausreichen. |
13.04.1917 |
Anordnung der Beschlagnahme von Bronze-Glocken. |
13.05.1917 |
Pastor Isenbürger verlässt Ronsdorf |
10.06.1917 |
Die beschlagnahmten großen Glocken der drei Ronsdorfer Kirchengemeinden läuten an diesem Tag zum letzten Mal. Sie werden am 11.06.1917 demontiert und für Kriegszwecke eingeschmolzen. |
14.08.1917 |
Gegen die Beschlagnahme und Einschmelzung des Zwei-Kaiser-Denkmals auf dem Marktplatz kann sich die Ronsdorfer Stadtverordnetenversammlung erfolgreich wehren. |
01.10.1917 |
Kohlen werden nur noch auf Bezugsschein abgegeben. |
01.10.1917 |
Wahl von Robert Hermann Carl Schoen zum Pfarrer der lutherischen Gemeinde. |
01.10.1917 |
Wegen der Gefahr von nächtlichen Luftangriffen wird die Verdunkelung der Stadt angeordnet. |
00.00.1917 |
Die Schülerzahl der Schule Echoer Straße ist so stark angestiegen, dass die Schule auf sechs Klassen erweitert werden muss. Der bisherige Hauptlehrer Friedrich Neuhaus wird zum Rektor ernannt. |
00.00.1917 |
Zur Abrundung des Geländes des Altenheimes Friedenshort wird ein angrenzendes Grundstück von ca. 2 Morgen hinzu gekauft. Man beabsichtigt, Garten- und Landwirtschaft einzurichten, um kostengünstig wirtschaften zu können. |
06.02.1918 |
Verabschiedung von Pfarrer Hinsenkamp. |
00.05.1918 |
Pfarrer Karl Christian Brabeck wird Pfarrer der katholischen Gemeinde Ronsdorf und amtiert bis 1934. |
01.06.1918 |
Wilhelm Steckelings wird Schulleiter der katholischen Schule Blombacherbach und amtiert bis 1920. |
28.10.1918 |
Die Ronsdorfer Stadtverordneten beantragen die Aufhebung der Schule Graben. |
09.11.1918 |
Bildung eines Arbeiter- und Soldatenrates in Ronsdorf, der am 11.11.1918 seine Tätigkeit aufnimmt. Vorsitzender ist Stadtverordneter Peter Betzold. Gemeinsam mit Bürgermeister Staas versucht er in jeder Hinsicht die Ordnung aufrecht zu erhalten. |
11.11.1918 |
Abschluss eines Waffenstillstandes mit den Alliierten und damit Ende des Ersten Weltkrieges, bei dem 412 Ronsdorfer ihr Leben gelassen haben. |
18.11.1918 |
Aufforderung an die Mitglieder der Jugendkompagnie zur Ablieferung der Uniformen und Ausrüstungsgegenstände, womit die Kompagnie aufgelöst ist. |
21.11.1918 |
Im Decken’schen Haus wird ein Militärbüro eingerichtet, wo alle Waffen abgeliefert werden müssen. |
24.11.1918 |
Ronsdorf erlebt den Durchmarsch der aus dem Krieg zurück kehrenden Truppen, die freudig empfangen und, so gut es geht, versorgt werden. Die letzten Soldaten ziehen am 08.12.1918 ab, da Ronsdorf zur neutralen Zone gehört und bis zum 10.12.1918 von allen Truppen geräumt sein muss. |
27.11.1918 |
Erste Stadtverordnetensitzung nach der staatlichen Umwälzung. Bürgermeister Staas teilt u.a. mit, dass die städtischen Gremien und die Verwaltung unter Aufsicht des Arbeiter- und Soldatenrates weiter arbeiten können. |
01.12.1918 |
Mit diesem Tag tritt eine Verordnung in Kraft, wonach alle durch die Demobilisierung frei gewordenen Arbeitskräfte, soweit sie nicht mit Notstandsarbeiten beschäftigt sind, eine Arbeitslosenunterstützung erhalten. |
08.12.1918 |
Da Ronsdorf zur neutralen Zone gehört, ziehen die letzten Truppen aus Ronsdorf ab. |
23.12.1918 |
In Ronsdorf gibt es 1.240 Arbeitslose. |
00.00.1918 |
Das Ende des Ersten Weltkrieges und die damit verbundene Niederlage zeichnet sich im Laufe des Jahres ab. Der Kaiser dankt ab und am 07.11.1918 wird die Republik ausgerufen. |
00.00.1918 |
Auflösung des Arbeiter- und Soldatenrates und gleichzeitige Bildung eines Arbeiterrates, der bis zum 31.12.1919 im Amt bleibt. |
00.00.1918 |
Die Stadt Düsseldorf informiert die Stadt Ronsdorf, dass sie einen Kursus für Hilfsschullehrer einrichtet, an dem auch Ronsdorfer Lehrer teilnehmen könnten. Die Ronsdorfer Lehrer Häcker und Gabel besuchen diesen Lehrgang. |
00.00.1918 |
Die Firma Carl Reinshagen dehnt ihr Fabrikationsprogramm aus. Sie beschäftigt ca. 160 Arbeiter und Angestellte. |
28.01.1919 |
Die Arbeitslosigkeit infolge der Kriegs- und Nachkriegswirren erreicht in Ronsdorf mit 1514 Arbeitslosen den Höchststand. |
07.02.1919 |
Die Ronsdorfer Stadtverordnetenversammlung beschließt für die Lehrer der Ronsdorfer Schulen eine neue Gehaltsordnung, die von der Regierung genehmigt wird. |
24.02.1919 |
Um die Trennung von Altenheim und Krankenhaus durchführen zu können, wird von der Stadt ein Gebäude an der damaligen Neustraße, heute: An der Blutfinke, zum Preis von 41.000 Mark angekauft und als Altenheim eingerichtet. |
02.03.1919 |
Nach der Wahl zur Nationalversammlung und zum Preußischen Landtag wird auch die Stadtverordnetenversammlung neu gewählt. Stärkste Partei wird die USPD. Sie erhält 10 Sitze. Die Zahl der Stadtverordneten wird von 24 auf 30 erhöht. Peter Betzold wird erster sozialdemokratischer Beigeordneter. |
22.05.1919 |
Die Aufhebung der Schule Graben wird genehmigt, die Schule geschlossen und das Gebäude an Walter Windgassen verkauft. Künftig besuchen die Kinder dieses Bezirkes die “Dörpfeldschule” an der Echoer Straße. |
01.09.1919 |
Lehrer Karp verlässt die Schule Laaken. Nachfolger wird Hermann Rebensburg. |
01.10.1919 |
Durch Gesetz wird die Funktion der Ortsschulinspektoren aufgehoben. |
01.10.1919 |
Hauptlehrer Melchers der katholischen Schule verlässt Ronsdorf und wird Rektor in Breyell. |
18.10.1919 |
Eröffnung des Autohauses Burghoff. |
24.10.1919 |
Gründung des Wandervereins Alpenrot. Vereinsheim ist die Wirtschaft Ernenputsch An der Blutfinke. Es handelt sich um den Vorläufer der Ronsdorfer Naturfreunde. |
11.11.1919 |
Hauptlehrer Reiners von der katholischen Schule Blombacherbach verstorben |
09.12.1919 |
Das Elektrizitätswerk wird von der Stadt Ronsdorf ab 01.04.1920 für 30 Jahre an die Stadt Barmen verpachtet. Dieser Vertrag wird mit der Gründung der Stadt Wuppertal am 01.08.1929 ungültig, als alle Energieerzeuger im neuen Stadtgebiet zu einem Versorgungsbetrieb, dem Vorläufer der Wuppertaler Stadtwerke, zusammen geschlossen werden. |
15.12.1919 |
Wahl eines Ausschusses zur Prüfung der Frage, ob die Eingemeindung Ronsdorfs nach Barmen im Interesse der Stadt liege. |
31.12.1919 |
Ronsdorf zählt 14.211 Einwohner. |
00.00.1919 |
Die 1888 gegründete Bauschreinerei F.W. Schwager beginnt mit der Herstellung von Wring- und Waschmaschinen, die sie unter dem Namen “Schwagero” vertreibt und womit sie weit über Ronsdorf hinaus bekannt wird. |
00.00.1919 |
Der Personenverkehr nach Müngsten hat kaum noch Bedeutung. Bis 1938 werden nur noch sporadisch Personenzüge eingesetzt. |
00.00.1919 |
Der §Verein Kinderheim e.V.“ kauft von der Westdeutschen Eisenbahngesellschaft Köln ein ehemaliges Wohnhaus für Bedienstete der Ronsdorf – Müngstener Eisenbahn in der Luisenstr. 31. als neues Domizil des Kinderheimes. Finanziert wird der Kauf und die spätere Unterhaltung durch Stiftungen und Spenden Ronsdorfer Geschäftsleute. |
Das Städtische Kinderheim an der Schenkstraße. |
|
22.01.1920 |
Eröffnung der Volkshochschule. |
23.02.1920 |
Lehrer Eugen Häcker wird von der Schuldeputation gebeten, einen geeigneten Schulsaal für die Einrichtung einer Hilfsschule zu suchen. Häcker schlägt einen Raum in der zentral gelegenen alten katholischen Schule vor. |
27.02.1920 |
Ankauf des Hauses Lüttringhauser Straße 41 zum Preise von 50.000 Mark, durch die Stadt Ronsdorf zur Errichtung einer zweiten Apotheke. |
12.03.1920 |
Lehrer August Ossemann von der katholischen Schule in Ronsdorf wird zum Hauptlehrer ernannt und gleichzeitig Schulleiter der katholischen Schule Blombacherbach. |
13.03.1920 |
In einem Staatsstreich gelingt es dem Generallandschaftsdirektor Kapp, die Regierungsgewalt vorübergehend an sich zu reißen. |
15.03.1920 |
Ausgelöst durch den Kapp-Putsch wird von den drei sozialistischen Parteien der Generalstreik ausgerufen. Mit Ausnahme der Lebensmittelversorgung, der Krankenpflege und der Energieversorgung werden sämtliche Betriebe stillgelegt. Die Ronsdorfer Zeitung wird unter Zensur der örtlichen Streikleitung gestellt. |
17.-18.03.1920 |
Nachdem es in Barmen und Elberfeld zu Kämpfen zwischen Arbeitern und der Reichswehr gekommen ist, ziehen in der Nacht Reichswehrtruppen über Ronsdorf nach Remscheid, um sich dort zu verschanzen. |
18.03.1920 |
Bewaffnete Arbeiter wenden sich gegen die Reichswehr-Truppen in Remscheid. Ronsdorf wird zum Heerlager, bleibt aber von den Kämpfen verschont. Vorsorglich wird im Restaurant “Kaisergarten” und am “Rädchen” ein Sanitätsdienst eingerichtet. Die Kampfleitung der “Arbeiterarmee” schlägt in “Haus Koritius” ihr Hauptquartier auf, um den Kampf um Remscheid gegen die Reichswehrtruppen zu koordinieren. Nach einer anderen Quelle ist die Gefechtsleitung im Ronsdorfer Rathaus. Von den Ronsdorfer Südhöhen wird Remscheid mit Geschützen beschossen. Paul Sauerbrey und Walter Paul fahren als Unterhändler nach Remscheid, um die friedliche Übergabe der Stadt und den Abzug der Truppen zu erreichen. Seitens der Sicherheitspolizei werden aber Bedingungen gestellt. Am Nachmittag gegen 17 Uhr beginnen die Arbeiter von den Ronsdorfer Höhen aus mit dem Beschuss des Remscheider Rathauses. |
20.03.1920 |
Nachdem der Kampf um Remscheid beendet ist, fordert der Aktionsausschuss in einem Aufruf zur Abgabe aller Waffen auf. |
01.04.1920 |
Verpachtung von Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerk an die Stadt Barmen, gemäß einem Beschluß vom 15.12.1919. |
16.04.1920 |
Bewilligung der Mittel zur Instandsetzung des von Lehrer Häcker für die Hilfsschule vorgeschlagenen Raumes. |
00.05.1920 |
An allen Schulen sind gemäß einer Verordnung Elternbeiräte zu wählen. |
03.05.1920 |
Aufnahme des Unterrichtes in der neu geschaffenen Hilfsschule. Zunächst nehmen 12 Kinder teil. |
07.05.1920 |
Beschluss über die Errichtung einer Pflichtfortbildungsschule. |
01.07.1920 |
Durch den Ersten Weltkrieg (1914-18) musste die Firma Reinshagen über Jahre von der Substanz leben. Eine dringend erforderliche Modernisierung war aus finanziellen Gründen nicht möglich. So nahm man 1919 Kontakt mit dem größten holländischen Kabelhersteller, der Firma DRAKA auf, die als Teilhaber bei Reinshagen einstieg. Nun heißt die Firma “Carl Reinshagen, Telefonschnur, Kabel- und Gummiwerke KG. Persönlich haftende Gesellschafter sind Max und Carl-Reinshagen, Kommanditistin die Firma DRAKA. |
03.07.1920 |
Beschluss zur Schaffung der ersten besoldeten Beigeordneten-Stelle. |
25.07.1920 |
Lehrer Häcker legt die Prüfung als Hilfsschullehrer mit Erfolg ab. |
00.08.1920 |
Wahl des ersten Elternbeirates für die Hilfsschule. |
07.09.1920 |
Beschluss über die Errichtung eines städtischen Wohnungsamtes. |
17.09.1920 |
Wiederwahl von Bürgermeister Staas. |
17.09.1920 |
Wahl des Bürovorstehers Hans Slowinzky aus Bochum zum ersten besoldeten Beigeordneten der Stadt Ronsdorf. |
26.09.1920 |
Einweihung von zwei neuen Stahlglocken für die lutherische Kirche. |
01.10.1920 |
Lehrer Häcker wird endgültig in den Hilfsschuldienst eingewiesen. |
00.11.1920 |
Unter Schulleiter Dr. Steckelings wird für die katholische Schule erstmals ein Elternbeirat gewählt. |
00.00.1920 |
Die reformierte Gemeinde tritt dem „Reformierten Bund“ bei. |
00.00.1920 |
Im ersten Weltkrieg hat die Staudengärtnerei Georg Arends starke Rückschläge erlitten, erlebt aber in den zwanziger Jahren einen kräftigen Aufschwung. Die Zuchterfolge, die Georg Arends erzielt, machen die Gärtnerei international bekannt. |
00.00.1920 |
Der Buchbestand der Volksbibliothek ist auf 1.800 Bände angewachsen. 1.508 Bürger sind als Leser eingetragen. Ausgeliehen wurden 5.281 Bände. Leiter der Bibliothek ist inzwischen Hauptlehrer Paul Deffke. In den 1920er Jahren wird für den Bibliotheksleiter ein Jahresgehalt von 300 Mark angesetzt. |
00.00.1920 |
Gründung der Firma Gebrüder Hilgeland. |
00.00.1920 |
Dr. Wilhelm Steckelings wird Hauptlehrer der katholischen Schule und bleibt bis 1935. Ab Oktober 1921 amtiert er als Rektor. |
12.02.1921 |
Die “Freie Schulgemeinde Ronsdorf” unter Vorsitz von Max Wegmann beantragt die Einrichtung einer “freien” Schule, in der die Ronsdorfer Kinder, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, zusammen gefasst werden sollen. Als Zahl werden 363 Kinder genannt. |
09.03.1921 |
Der Stadtrat beschließt eine Verfassung für die Volkshochschule. |
22.03.1921 |
Eine Umfrage der Ronsdorfer Schuldeputation in den Ronsdorfer Schulen ergibt, dass lediglich Lehrer Schrick bereit wäre, an einer “freien” Schule zu unterrichten. Damit ist die Einrichtung einer solchen “religionslosen” Schule zunächst nicht möglich. |
01.04.1921 |
Neueröffnung der früheren freiwilligen Fortbildungsschule als Pflicht-Fortbildungsschule. |
10.04.1921 |
In einer Volksversammlung im “Rheinischen Hof” wird energisch Widerspruch gegen die Bezeichnung der gewünschten weltlichen Schule als “religionslose Schule” erhoben. Die “Freie Schulgemeinde Ronsdorf” setzt aber ihren massiven Druck fort. |
12.04.1921 |
Beschluss über die Zuschüttung des historischen Marktteiches. |
28.07.1921 |
Genehmigung durch den Regierungspräsidenten zur Errichtung einer zweiten Apotheke in der Lüttringhauser Straße 41. |
00.00.1921 |
In der Schule “Bergstraße” wird die “Freie Schule”, eine Schule für Kinder, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, unter Leitung von Hauptlehrer Dr. Deffke, untergebracht. |
00.00.1921 |
Die Naturfreunde weihen das Ronsdorfer Haus „Die Hütte“ ein und betreiben es bis zum Verbot 1933. |
Die „Hütte“ auf der Luhnsfelder Höhe, Haus der Ronsdorfer Naturfreunde. |
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00.00.1921 |
Die Firma Reinshagen nimmt einen mehrgeschossigen Neubau in Betrieb. |
00.00.1921 |
Das Ausflugslokal „Wolfskuhle“ erhält einen Saalanbau. |
Die „Wolfskuhle“ mit dem Saalanbau. |
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00.00.1921 |
Für einen Teil der Kinder der Schule Blombacherbach wird wie in anderen Schulen die Schulspeisung (Quäkerspeise) eingeführt. |
00.00.1921 |
Zusammenlegung der bveiden evangelischen Schulen Barmer Straße und Bergstraße. Der Schulleiter des neuen Systems wird Otto Schmale. |
13.04.1922 |
Trotz Ablehnung durch die Regierung stellt die “Freie Schulgemeinde Ronsdorf” erneut einen Antrag auf Einrichtung einer weltlichen Schule. |
22.05.1922 |
Die Schülerzahl der Schule Laaken ist auf 50 gesunken. Die zweite Klasse wird daher aufgelöst. |
23.07.1922 |
Eine Volksversammlung fordert jetzt anstatt der konfessionellen Schulen eine gesetzliche Regelung für eine weltliche Einheitsschule. |
09.08.1922 |
Nachdem jetzt doch mehr Lehrer, vor allem von außerhalb, bereit sind, an einer “freien” Schule tätig zu sein, beschließt die Schuldeputation die Einrichtung einer solchen Schule. Gemeldet sind 231 Kinder. Erforderlich sind fünf Lehrer. Als Gebäude ist die Schule Echoer Straße vorgesehen. |
11.08.1922 |
Die “Freie Schulgemeinde Ronsdorf” lehnt das Gebäude Echoer Straße als zu abseits gelegen ab und fordert die Einrichtung der “freien” Schule im Gebäude der Schule Bergstraße. Auch die Eltern der Schule Echoer Straße wehren sich energisch gegen die Umwandlung. |
12.08.1922 |
Der Apotheker Karl Heiser erhält die Konzession zur Einrichtung einer zweiten Apotheke in Ronsdorf an der Lüttringhauser Straße 41, die später Löwen-Apotheke genannt wird. |
01.09.1922 |
Von den Ronsdorfer Lehrern ist inzwischen auch Dr. Paul Deffke bereit, an der “freien” Schule zu unterrichten. |
25.09.1922 |
Trotz der Proteste beschließt die Schuldeputation die Einrichtung der “freien” Schule im Gebäude Echoer Straße. Der Unterricht soll am 16. Oktober beginnen. Lehrer Schrick wird zum stellvertretenden Schulleiter bestellt, lehnt jetzt aber die Aufnahme der Tätigkeit zunächst aus pädagogischen Gründen ab. Um Weiterungen zu entgehen, lässt er sich krankschreiben. |
01.10.1922 |
Einführung der staatlichen Polizei in Ronsdorf. |
09.10.1922 |
Ein erneuter Beschluss der Schuldeputation sieht jetzt vor, die “freie” Schule im Schulgebäude Bergstraße unterzubringen. Der Einspruch der evangelischen Schulgemeinden wird mit der Begründung abgewiesen, dass es sich zunächst ohnehin um eine vorläufige Regelung bis April 1923 handelt. |
16.10.1922 |
Die “freie” Schule nimmt ihre Tätigkeit in der Bergstraße auf. Die Leitung übernimmt zunächst Dr. Paul Deffke. |
06.12.1922 |
Nach gesundheitlicher Wiederherstellung ist Lehrer Schrick immer noch nicht zur Tätigkeit in der “freien” Schule bereit. Er begründet dies damit, dass jetzt die sozialistischen Parteien ihre Mitglieder verpflichten, die Kinder vom Religionsunterricht abzumelden und damit die “freie” Schule zu einer Parteiangelegenheit geworden sei, was er nicht mittragen könne. Er besteht darauf, eine freiwillig gegebene Zusage unter diesen Umständen zurück ziehen zu dürfen. |
00.00.1922 |
Abbruch des Hordenbachhammer. |
00.00.1922 |
Die Ronsdorfer Volksbibliothek kann die Bestände der Zentralbibliothek der freien Gewerkschaften übernehmen. |
00.00.1922 |
Der Teich auf dem Marktplatz wird aus Sicherheitsgründen zugeschüttet. |
00.00.1922 |
Aus der Schulküche der katholischen Schule wird an unterernährte oder sozial schlecht gestellte Kinder ein warmes Frühstück verabreicht. Die Mittel werden von amerikanischen Quäkern bereit gestellt. |
00.00.1922 |
Der 27-jährige Kirchenmusiker Heinz Keller übernimmt das Dirigat beim Männerchor Union für die nächsten 52 Jahre. |
00.00.1922 |
Spieler und Turner des Turn- und Spielvereins 1860 bauen an der Waldkampfbahn. |
01.07.1923 |
Anlässlich des vom “Kartell für Sport und Körperpflege Ronsdorf” veranstalteten Reichs-Arbeitersporttages wird der städtische Sportplatz an der Reinhagenstraße eingeweiht. |
07.07.1923 |
Ein Kommando von 20 Franzosen dringt in Ronsdorf ein, um nach Schmuggelwaren zu fahnden und Haussuchungen vorzunehmen. Barmer Schutzpolizeibeamte nehmen die Franzosen fest und beschlagnahmen Munition und Waren. |
13.07.1923 |
Strafexpedition für die Verhaftungen vom 07.0.71923: Französischer Überfall auf Ronsdorf. |
01.09.1923 |
Die Schule Blombacherbach besteht 25 Jahre. Auf eine Feier wird wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage verzichtet. |
O0.00.1923 |
Dr. Wilhelm Schmidt wird als Chefarzt des Ronsdorfer Krankenhauses berufen. |
Um 1924 |
Als die ersten Stumm- und Tonfilme aufkommen, beginnen im Saal des Ratskellers in der ersten Etage die Ratskeller-Lichtspiele, eines der bekanntesten Kinos in Ronsdorf. |
06.02.1924 |
Auf Antrag des Elternbeirates beschließt die Stadtverordnetenversammlung, der Schule Echoer Straße den Namen “Dörpfeldschule” zu verleihen. Gleichzeitig beschließen die Stadtverordneten, den Weg zur alten Schule Dörpfeldstraße zu benennen. |
31.03.1924 |
Bürgermeister Staas scheidet aus dem Amt. |
03.04.1924 |
Da die Sammelschule einen Klassenraum zu wenig hat, beschließt die Schuldeputation, die ehemalige reformierte Schule Barmer Straße zu schließen und für die “Sammelschule” zur Verfügung zu stellen, was aber von den Eltern der evangelischen Kinder verhindert wird. |
03.05.1924 |
Durch gesunkene Schülerzahlen in der vereinigten evangelischen Schule und der damit verbundenen Veränderung in der Klasseneinteilung wird der Umzug der “freien” Schule ins Gebäude Kratzkopfstraße erforderlich. Die “Freie Schulgemeinde Ronsdorf” stimmt dem zu, wogegen die Eltern der Schule Kratzkopfstraße erheblichen Widerstand leisten und erreichen, dass die Schule nicht verlegt wird. |
04.05.1924 |
Bei der Stadtverordnetenwahl wird die Zahl der Stadtverordneten auf 26 Mitglieder reduziert. Der Stadtrat setzt sich wie folgt zusammen: Vereinigte Bürgerliste (liberale) 11 Stadtverordnete, Deutschnationale Volkspartei 4 Stadtverordnete, Zentrum 2 Stadtverordnete, Kommunistische Partei 5 Stadtverordnete, Vereinigte Sozialdemokratische Partei 4 Stadtverordnete. |
13.06.1924 |
Wahl von Richard Wagner aus Sterkrade zum Bürgermeister. Amtseinführung am 29.08.1924 |
28.+ 29.06.1924 |
Die Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Ronsdorf feiert ihr 25-jähriges Bestehen. |
01.07.1924 |
Hauptlehrer Lambach der Schule Barmer Straße tritt in den Ruhestand. Ein Nachfolger wird nicht gewählt. |
01.07.1924 |
Rektor Neuhaus wird pensioniert. Kommissarischer Schulleiter wird Ernst Hellmig. |
23.09.1924 |
Die Schuldeputation beschließt, die “freie” Schule aufzuheben. Die Kinder sollen auf die verschiedenen Schulbezirke verteilt werden. Der Beschluss wird jedoch zunächst nicht durchgeführt. |
26.09.1924 |
Apotheker Fritz Kostka verstirbt. Seine Witwe behält die Konzession und betreibt die Apotheke mit approbierten Verwaltern weiter. Letzter Verwalter von 1936 bis 1941 ist Ludwig Arens. |
28.10.1924 |
Der Stadtrat beschließt die Auflösung der „Sammelschule“. |
00.00.1924 |
Im Saalbachtal werden Roodekotten und Manneshammer abgerissen. |
00.00.1924 |
Der Verein ehemaliger Textilfachschüler veranstaltet anläßlich des 25jährigen Jubiläums der Bandwirkerfachschule und des eigenen 20jährigen Bestehens eine historische Ausstellung, die Grundlage des späteren Ronsdorfer Heimatmuseums wird. |
00.00.1924 |
Der Schulraum der Hilfsschule wird jetzt auch von katholischen Vereinen genutzt, was zu manchen Unzulänglichkeiten führt. Es wird ein Antrag auf Überlassung eines Schulraumes im Stadtzentrum gestellt. |
00.00.1924 |
Lehrer Häcker und der Elternbeirat sprechen sich gegen eine Verlegung der Hilfsschule in das Gebäude der Volksschule III (Holthauser Straße) aus. |
00.00.1924 |
Ab diesem Jahr veranstaltet die katholische Schule einmal jährlich einen Märchenabend. Besonders beeindruckend waren das 1928 aufgeführte Spiel “Hänsel und Gretel” und “Schneewittchen”. |
00.00.1924 |
Die Bandstühle im Maschinensaal der Bandwirkerfachschule werden von Transmissionsantrieb auf Einzelantrieb umgestellt. |
00.00.1924 |
Die Volksbibliothek verfügt über 6.000 Bände. Sie ist montags von 19 bis 21 Uhr und samstags von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Zwölf nebenamtliche Mitarbeiter helfen bei der Ausleihe. |
00.00.1924 |
Anstelle von Rudolf Freudewald wird Heinrich Michel zum Vorsitzenden des Vereins “Christliches Feierabend- und Schwesternheim “Friedenshort” e.V. gewählt. |
00.00.1924 |
Gründung der Metallwarenfabrik Wiedenhoff & Wirths. |
00.00.1924 |
Die vom „Verein ehemaliger Textilfachschüler Ronsdorf“ für 1915 geplante Ausstellung kommt jetzt zustande. Sie wird der Ausgangspunkt des Ronsdorfer Heimatmuseums. |