Ronsdorfer Geschichte von 1825 bis 1849:
28.01.1825 |
Kauf einer dritten Glocke für die lutherische Kirche von der Petri-Gemeinde in Dortmund. |
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21.07.1825 |
In einer Bürgerversammlung wird für Ronsdorf eine Löschordnung beschlossen. |
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19.10.1825 |
Dem Consistorium, der Deputation und dem Schulvorstand liegt ein Entwurf des Baumeisters Matthey zum Bau einer neuen reformierten Schule vor. Die Kosten sind mit 3.973 Thaler, 8 Sgr. und 11 Pfennig veranschlagt. Die reformierte Gemeinde hat 1.200 Thaler für den Naubau zur Verfügung. Der fehlende Betrag soll durch Actien aufgebracht werden. |
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00.00.1825 |
Gründung des Textilgeschäftes Willi Klein an der “Klein’s Ecke”. |
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16.03.1826 |
Sebulon Benninghoven, Engelbert Matthey und Johann Wilhelm Sohn werden zu Wahlmännern der Bürgermeisterei Ronsdorf gewählt. Sie wählen Heinrich vom Baur in den Provinziallandtag. |
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31.03.1826 |
Durch Verfügung der königlichen Regierung in Düsseldorf wird auf Hammesberg eine Schule eingerichtet. Mit ihr soll den Kindern der weite Weg zur Linde erspart werden. Die erforderlichen Räume werden angemietet. Lehrer wird Herr Zott, der bisher auf Herbringhausen tätig war. bis 1831. |
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00.00.1826 |
Das Presbyterium der reformierten Gemeinde beschließt den Bau einer neuen Schule, bestehend aus zwei Klassenräumen und einer Lehrerwohnung, an der Barmer Straße, heute Elias-Eller-Straße. |
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05.08.1826 |
In der “Provinzial-Zeitung” Nr. 227 vom 17.08.1826 wird bekannt gegeben, dass am 21.08.1826 die Vergabe des Schulneubaues einer reformierten Schule zu Ronsdorf erfolgen soll. |
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00.00.1826 |
Laut Urkastater befand sich an der “Hütte” der Pickartskotten. |
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00.00.1826 |
Der Schulbezirk an der Linde hat sich weiter ausgedehnt. Hinzugekommen sind die Rotten Blombacher Bach, Hammesberg, Wüste und Schmalenhof. |
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00.00.1826 |
Gründung der Rathaus-Drogerie F.W. Obrig. |
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Das Bild zeigt die Mittelstraße, heute Staasstraße. |
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13.04.1827 |
Nachdem sich das Schadensfestsetzungsverfahren für die Leyermühle ungerechtfertigt lang hingezogen hat, wenden sich die Ronsdorfer mit der Bitte an den König, die Beschleunigung des Verfahrens anzuordnen oder die Entschädigungssumme selbst festzusetzen. |
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00.00.1827 |
Gustav Adolf Scheidt geboren. |
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00.00.1827 |
Zwischen die 1815 gebildeten Schulvorstände und der höheren Schulbehörde bzw. Schulräte wird eine Schulkommission eingeschaltet, die allerdings 1839 wieder aufgelöst wird. |
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14.03.1828 |
Pastor Willibrordus Weber verstorben. |
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23.04.1828 |
Einweihung der reformierten Schule an der Barmer Straße, heute Elias-Eller-Straße. |
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Ehemalige reformierte Schule an der Elias Eller Straße. |
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00.00.1828 |
Zur Verbesserung des Brandschutzes wird die Anschaffung von Feuerspritzen für die Honschaften Heidt, Holthausen, Scharpenacken und Erbschloe beschlossen. Ein Teil der Kosten soll von den Bürgern übernommen werden. Für die Honschaft Heidt wird eine mittelgroße Tragdruckspritze beschafft. |
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00.00.1828 |
Der bis dahin am ersten Sonntag im Mai gehaltene Jahrmarkt (im Mai als Kirmes) wird aufgehoben und der 2. Jahrmarkt vom 1. August auf den 3. Sonntag im Juli verlegt. |
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00.00.1929 |
In Ronsdorf gibt es um diese Zeit 12 Bandfabriken. Über die Größe der einzelnen Firmen ist nichts bekannt. |
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00.00.1829 |
Der „Käshammer“ im Gelpetal besitzt drei Wasserräder, zwei davon für die Blasebälge der Schmiedefeuer. Hergestellt wird Raffinierstahl, wie vorindustrieller Edelstahl genannt wurde. Das dritte Wasserrad treibt den eigentlichen Hammer an. |
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00.00.1829 |
Vikar Friedrich Adam Hermsen wird Pastor der katholischen Gemeinde und amtiert bis 1832. |
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12.08.1830 |
In Sachen Leyermühle kommt ein Vergleich zustanden. Der Staat nimmt die Mühle zurück und zahlt an Ronsdorf eine Entschädigung von 26.000 Talern preußisch Kurant. Die Stadt behält sich jedoch vor, den Betrag auf 30.000 Taler zu erhöhen. |
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31.12.1830 |
Bürgermeister Rosenthal scheidet aus dem Amt. Verwaltungssekretär Jos. Schenk wird neuer Ronsdorfer Bürgermeister und bleibt es bis 1841. |
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00.00.1830 |
Ein erneuter Versuch zum Zusammenschluß der reformierten und lutherischen Gemeinde schlägt fehl. |
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00.00.1830 |
Der Schulvorstand der Heidter Schule wird bei der Stadt Ronsdorf wegen des Baues eines neuen Schulzimmers vorstellig. |
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09.04.1831 |
Mit Ausscheiden von Lehrer Zott wird die Schule Hammesberg wieder aufgehoben. |
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07.12.1831 |
Mit königlichem Erlaß wird die Ronsdorfer Entschädigungsforderung für die Leyermühle als zu hoch zurück gewiesen. |
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1831/1833 |
In Ronsdorf gibt es 180 Webstühle für Seiden- und Halbseidenstoffe, 230 Webstühle für Baumwoll- und Halbbaumwollstoffe, 38 Bandwebstühle für Baumwolle, 52 für Halbseide und 56 für Seide; 2 Färbereien, 12 Hämmer (davon 9 Rafinierstahlhämmer), 1 Breit- und 1 Reckhammer, 4 Schleifmühlen. |
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Um 1832 |
Nach der Chronik der Hammesberger Schule sind erneut Räume für eine Schule im Bezirk Hammesberg angemietet worden. Der Einzugsbereich erstreckt sich bis Laaken. Die Namen der zunächst dort tätigen Lehrer sind nicht überliefert. |
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14.09.1832 |
Es kommt ein Vergleich über die endgültige Entschädigung für die Leyermühle zustande. |
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17.10.1832 |
Pastor Hermsen verstorben. |
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00.00.1832 |
Die katholische Gemeinde hat 725 Gemeindeglieder. Johann Georg Knabe wird neuer Pastor der katholischen Gemeinde und amtiert bis 1842. |
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00.00.1832 |
Johann Georg Knabe wird neuer Pastor der katholischen Gemeinde Er ist bis 1842 im Amt |
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00.00.1832 |
Lt. Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf hat Ronsdorf 1832 5.676 Einwohner, davon 3.353 in der Stqadt und 2.323 in der Honschaft |
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19.04.1833 |
Die Leyermühle wird dem Vertreter des Fiskus übergeben. |
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10.05.1833 |
Der Restbetrag der Vergleichssumme für die Leyermühle wird an die Stadt Ronsdorf ausgezahlt. |
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08.10.1833 |
Pastor Deegen legt sein Amt nieder und wird Privatmann. |
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00.00.1833 |
Erstmalige Erwähnung des “Ackermanns Kotten”. |
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Der Ackermanns Kotten. |
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00.00.1833 |
Im “Offiziellen Adressbuch für Rheinland und Westfalen von 1833” wird erstmals unter Ronsdorf ein Bandstuhlfabrikant, und zwar Engelbert Edelhoff, erwähnt. Weiter ausgewiesen: 10 Textil- und Bandfabriken, 1 Färberei, 5 Handlungen in Garn und Textilwaren. In der Eisenindustrie: 4 eisenverarbeitende Betriebe, 12 Eisenwarenhandlungen, 1 Schlosserei. |
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19.03.1834 |
Carl Hengstenberg verkauft die Ronsdorfer Apotheke an den Apotheker Ludwig Peters aus Langenberg. Dieser erhält am 24.03.1834 die Konzession zur Führung der “Hirsch-Apotheke”. |
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21.03.1834 |
Ordination von Gerhard Dürselen und Berufung zum Pastor der reformierten Gemeinde, der bis 1885 blieb. |
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09.09.1834 |
Das lutherische Presbyterium beschließt den Bau eines dritten Klassenraumes, nachdem Lehrer Fassbender sich bereit erklärt hatte, einen Unterlehrer zu beköstigen und zu bezahlen. |
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07.11.1834 |
C.A. Gottbehüt, Sohn von Johann Georg Gottbehüt, wird Lehrer der Schule an der Linde. |
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00.00.1834 |
In Ronsdorf gibt es 12 Sterbeauflagen. |
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00.00.1835 |
Gründung der Werkzeugfabrik David Strasmann & Co. |
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00.00.1835 |
Die alte Heidter Schule wird durch einen Neubau am damaligen Heidter Weg, heute Dörpfeldstraße, ersetzt. Kosten: 2.347 Thaler, 11 Silbergroschen, 6 Pfennige. Das alte Gebäude (Cöttchen) wird für 350 Thaler veräußert. Eine Gedenktafel an dem ehemaligen Schulhaus in der Dörpfelstraße weckt heute die Erinnerung: „Hier wirkte der große Pädagoge Friedrich Wilhelm Dörpfeld. Ihm zum Gedächtnis wurde diese Tafel am 26.7.1930, dem Tag der 250. Jahrfeier der Dörpfeldschule eingeweiht.“ Seinen Lebensabend verbringt Dörpfeld bei seiner Tochter Anna Carnap in Ronsdorf. |
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Die neue Heidter Schule, später Dörpfeldschule genannt. |
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00.00.1835 |
Baubeginn der Remscheider Straße ab Fachschule. Erstmalige Erwähnung eines durchgehenden Weges von Ronsdorf über Clarenbach nach Remscheid |
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04.06.1836 |
Beschluss des lutherischen Presbyteriums, in die Kirche zwei Schulräume zu bauen, was aber nicht genehmigt wird. |
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00.00.1836 |
Durch den Bau einer Chaussee Rittershausen – Lüttringhausen wächst die Bevölkerung im Bereich Linde stark an. Deshalb wird die Schule um ein geräumiges Klassenzimmer erweitert. Kosten: 1.000 Thaler. |
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00.00.1836 |
Ein erneuter Vereinigungsversuch der beiden evangelischen Gemeinden scheitert. |
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02.11.1837 |
Die von Kreisphysikus Dr. Bergmann und Apotheker Rosier durchgeführte Visitation der Hirsch-Apotheke ergibt ein ausgesprochen positives Bild. |
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07.12.1837 |
Königliche Verfügung zur Umpfarrung des Hofes Holthausen von der lutherischen Gemeinde Lüttringhausen in die lutherische Gemeinde Ronsdorf. |
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00.00.1837 |
In Ronsdorf werden 280 Privathäuser gezählt. |
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00.00.1837 |
Gründung der Landmaschinenfabrik Otto Reinshagen. |
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00.00.1837 |
In Ronsdorf gibt es einen zur medizinischen Praxis berechtigten Arzt, drei Wundärzte, zwei Hebammen und einen Roß- und Vieharzt. |
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03.02.1838 |
Kauf des Selbeck’schen Gartens durch die Stadt Ronsdorf als künftiges Baugrundstück eines neuen Rathauses. Preis 2.500 Thaler. |
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09.03.1838 |
Gründung des “Vereins der Menschenfreunde”. Zweck: Armenpflege und Bau eines Krankenhauses. |
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08.05.1838 |
Laut Bericht an die Regierung zählt die lutherische Gemeinde 1.750 Seelen, die sich auf 370 Familien und 750 ständige Kirchenbesucher verteilen. |
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10.08.1838 |
Der Landrat von Lennep fordert die regelmässige Überprüfung der Feuerschutzeinrichtungen, was die Notwendigkeit dieser Sicherheitsmaßnahmen zeigt. |
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06.09.1838 |
Übernahme der lutherischen Schule durch die Kommunalgemeinde Ronsdorf. Das Gebäude wird Eigentum der Stadt. Grund und Boden bleiben im Eigentum der Gemeinde. |
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00.00.1838 |
In der lutherischen Kirche wird eine dreiseitige Empore eingebaut (Fertigstellung 1839) Damit hat die Kirche jetzt 1.000 Sitzplätze. . |
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23.01.1839 |
Bau der Treppe zwischen Marktplatz und lutherischer Kirche beschlossen. (Fertigstellung 1840) |
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Die lutherische Kirche mit der Kirchtreppe. |
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29.08.1839 |
Nach Elberfeld und Lennep gibt es einen regelmäßigen Postverkehr, der bei dem wachsenden Handel auf Dauer nicht ausreicht. Deshalb beantragen die Ronsdorfer Gewerbetreibenden, ihnen einen freien Botenverkehr zu genehmigen. Da sich eine Ausweitung des Postverkehrs offensichtlich nicht lohnt, wird dem Antrag durch Zulassung einiger Botenposten statt gegeben. |
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12.10.1839 |
Heinrich Nierhaus vermacht der Stadt Ronsdorf in seinem Testament einen Betrag von 3.000 Thalern zur Errichtung eines Armenhauses. Bis zum Ankauf eines geeigneten Hauses sollen die Zinsen anteilig den Armenverwaltungen der drei Kirchengemeinden zufließen. Weiterhin soll eine Kommission gebildet werden, die das Vermächtnis zu verwalten hat. |
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19.12.1839 |
Die reformierte Kirche erhält ihre erste Orgel. Hilfslehrer Kötter wird Organist. |
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16.02.1840 |
Beschluss der katholischen Gemeinde zum Kauf einer Orgel vom Orgelbauer Rötzel in Alpe zum Preis von 625 Thalern. |
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19.02.1840 |
Die lutherische Kirchengemeinde erwirbt von Johann Peter Heynen zum Preis von 645 Talern ein 2 Morgen, 51 Ruten und 10 Fuß großes Grundstück auf dem Heynenberg zur Errichtung eines Friedhofes. |
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07.08.1840 |
Die Armenverwaltungen der drei Kirchengemeinden bilden die von Heinrich Nierhaus testamentarisch vorgesehene Kommission, die den schnellstmöglichen Ankauf eines Hauses betreiben will und beschließt, die Zinsen nicht zu verteilen, sondern dem Stiftungskapital zuzuschlagen. |
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18.10.1840 |
Feierlicher Abschied vom alten lutherischen Friedhof am Schmittenberg (Bandwirkerstraße) und Einweihung des neuen Friedhofes auf dem Heynenberg. |
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20.12.1840 |
Die Firma Rötzel erhält den Auftrag zum Bau einer Orgel für die katholische Kirche. |
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00.00.1840 |
Verkauf des alten Amtshauses (Barmer Straße 9) an den Geometer Ferdinand Rützenhoff zum Preis von 1.805 Thalern. |
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00.00.1840 |
Die Stadt Ronsdorf übernimmt von der reformierten Gemeinde die Schule an der Barmer Straße, heute Elias-Eller-Straße 48, ohne das Grundstück zu erwerben. |
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00.00.1840 |
Gründung der bergischen Handelskammer Lennep. Mitbegründer ist J.H. vom Baur, der bis 1849 auch Mitglied der Kammer und jährlicher Berichterstatter für die Seiden- und Baumwollbranche ist. |
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02.07.1841 |
Ankauf des Döpperschen Gartens neben der katholischen Kirche durch zwei Mitglieder des Schulvorstandes zum späteren Bau einer Schule. |
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29.10.1841 |
Die Armenkommission kauft vom Kleinschmied Johann Friedrich Döpper sein Wohnhaus an der Remscheider Straße, um dort ein Armenhaus einzurichten. |
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26.12.1841 |
Pfarrer Böddinghaus tritt in den Ruhestand. |
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00.00.1841 |
Pastor Gerhard Dürselen, Pfarrer der reformierten Kirchengemeinde, gründet die erste christliche Leihbücherei. |
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00.00.1841 |
Die neue Orgel für die katholische Kirche, gebaut vom Orgelbauer Rötzel in Alpe bei Gummersbach, soll am dritten Sonntag nach Ostern eingeweiht werden. |
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00.00.1841 |
In der Bürgermeisterei Ronsdorf gibt es zwei Steinbrüche. |
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01.01.1842 |
Wilhelm Wortmann wird neuer Ronsdorfer Bürgermeister und amtiert bis 1846. |
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17.01.1842 |
Pastor Knabe von der katholischen Gemeinde verstorben. |
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13.04.1842 |
Caspar Matthias Wilhelm Wolff wird neuer Pastor der katholischen Gemeinde und amtiert bis 1848. |
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01.05.1842 |
Einweihung des neu erbauten Rathauses. . |
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Diese Postkarte ist wahrscheinlich das älteste Bild |
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14.08.1842 |
Wahl von Carl Friedrich Müller zum Pfarrer der lutherischen Gemeinde. Amtszeit bis 1886. |
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17.10.1842 |
Gründung des “Vereins zur Einrichtung einer Kleinkinderschule” durch Pastor Gerhard Dürselen. |
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26.10.1842 |
Gründung des “Evangelischen Jünglings- und Männervereins”, heute CVJM, auf Initiative von Pastor Gerhard Dürselen. Erster Vorsitzender wird Richard Frowein. das erste Vereinsheim befindet sich in Haus Kornbusch in der Mittelstraße, der heutigen Staasstraße. |
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26.12.1842 |
Remscheid scheidet aufgrund einer Kabinettsorder aus dem Friedensgerichtsbezirk Ronsdorf aus. |
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00.00.1842 |
Abraham Löwenthal zieht von Lüttringhausen nach Ronsdorf und gründet dort in der Barmer Straße, der heutigen Elias-Eller-Straße, ein Manufakturwarengeschäft. |
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Haus der Familie Löwenthal an der heutigen Elias-Eller-Straße. |
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00.00.1843 |
Der CVJM legt den Grundstock für eine Bücherei. Nachdem derartige Büchereien von den Nationalsozialisten verboten wurden, wird der Bestand zu einem Vereinsmitglied ausgelagert, wo die Bücher beim Luftangriff auf Ronsdorf zerstört werden. |
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19.01.1843 |
Johann Carl Richter legt sein Amt als Lehrer der Schule Heidt nieder. |
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00.03.1843 |
Nachdem festgestellt wird, dass die Leiterscheune für die Feuerleitern total verfault ist, wird von Zimmermann Ernst Lange ein neuer Schuppen für Feuerleitern und Brandschutzgeräte erstellt. Der Standort ist nicht bekannt. |
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02.04.1843 |
Ab diesem Tag wird das nach den Beschlüssen der Provinzialsynode herausgegebene evangelische Gesangbuch in der lutherischen Gemeinde in Gebrauch genommen. |
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00.00.1843 |
Johann Rohs jr. wird Lehrer der Heidter Schule. |
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00.00.1843 |
Die katholische Gemeinde hat 888 Mitglieder. |
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00.00.1843 |
Lehrer Steup ist Lehrer der Ronsdorfer Lateinschule. |
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00.00.1843 |
Ronsdorf hat 6.729 Einwohner, wobei erstmals sechs jüdische Bürger erwähnt sind. |
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Um 1844 |
Beginn der Umstellung auf mechanischen Antrieb der Bandstühle. |
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00.08.1844 |
Die lutherische Kirche soll auf Beschluss des Presbyteriums ihre erste große Kirchenorgel erhalten. Bis dahin gab es nur ein so genanntes Positiv, das auf der Empore über der Kanzel stand.. Der Auftrag zum Bau der neuen Orgel wird an den Orgelbauer Rötzel in Alpe bei Gummersbach vergeben. Um die neue Orgel aufzunehmen, muss die Empore erweitert werden. |
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08.08.1844 |
Die preußische Regierung genehmigt der lutherischen Gemeinde die Übernahme des Positivs (orgelähnliches Instrument) und Verlosung desselben. |
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00.12.1844 |
Lehrer Johann Obrig verstorben. |
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08.06.1845 |
Einweihung des neuen, dritten katholischen Friedhofes an der Lüttringhauser Straße. |
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23.09.1845 |
Das dem lutherischen Pfarrhaus gegenüber liegende Gartengelände wird mit Genehmigung der königlichen Regierung von den Erben Edelhagen gekauft. |
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15.10.1845 |
Gründung der “Landwehr-Kameradschaft Ronsdorf”. |
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00.00.1845 |
Der Versuch, nach dem Tode von Lehrer Obrig die reformierte und die lutherische Schule zu vereinigen, scheitert am Widerstand der reformierten Gemeinde. |
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00.00.1845 |
Gründung der Werkzeugfabrik Gustav Winchenbach. |
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00.00.1845 |
Gründung der Getränkehandlung Josef Marx. |
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00.00.1845 |
Johann Abraham Melchior wird neuer Lehrer der reformierten Schule und arbeitet bis 1868 in Ronsdorf. |
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00.00.1845 |
Die Gesellschaft „Erholung“, ein abgegrenzter Kreis von „Honoratioren“ und den Clubs englischer Prägung ähnlich, wird von sechzehn Herren aus bekannten Ronsdorfer Familien gegründet. |
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01.04.1846 |
Amtsniederlegung des Bürgermeisters W. Wortmann. Nachfolger wird Carl Jos. Mosblech. Er amtiert bis 1850.. |
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18.05.1946 |
Der nach der Gemeindeordnung gewählte Gemeinderat wird durch Landrat von Bernuth eingeführt. |
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08.07.1846 |
Fertigstellung des ersten katholischen Schulhauses an der Remscheider Straße mit zwei Schulzimmern. Kosten 4.609 Taler. Bis dahin fand der Unterricht im Kirchengebäude statt. |
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14.09.1846 |
Der am 03.10.1786 in Ronsdorf geborene Komponist und Instrumentenbauer Carl Almenräder ist tot. |
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00.12.1846 |
Am dritten Adventssonntag wird die neue Orgel in der lutherischen Kirche eingeweiht. |
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Die Lutherische Kirche, Blick auf Altar, Kanzel |
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00.00.1846 |
Laut Statistik sind 311 Ronsdorfer in der Eisenverarbeitung tätig. |
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00.00.1846 |
Gründung des Bekleidungs- und Schuhgeschäftes Hermann Clarenbach. |
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00.00.1846 |
Einrichtung eines Wochenmarktes. |
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14.06.1847 |
Ministerialverfügung über die Anlage eines neuen Verbindungsweges zwischen Remscheid und Ronsdorf. |
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26.06.1847 |
Beginn der Bauarbeiten am Remscheider Weg und der Straße nach Rittershausen. Es handelt sich um Notstandsarbeiten, die vom Staat mit 23.200 Taler bezuschusst werden. |
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00.07.1847 |
Unter Zusammenwirken von Pfarrer Gerhard Dürselen und dem Lehrer Richard Frowein wird die Zeitschrift “Jünglingsbote für christliche Jünglinge und Jünglingsvereine” ins Leben gerufen. |
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00.00.1847 |
Nach amtlicher Statistik hat Ronsdorf 6.764 Einwohner. |
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00.00.1847 |
Die Schülerzahl der Heidter Schule ist auf 160 angestiegen. |
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17.01.1848 |
Beschluss des Stadtrates, die städtische Mühle zur anderweitigen Verwendung freizugeben. |
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03.02.1848 |
Kauf der Ronsdorfer Mühle durch den Mahlmüller Ludwig Benninghoven aus Haan. Er richtet in der Mühle eine Schnapsbrennerei ein. |
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00.05.1848 |
Friedrich Wilhelm Dörpfeld (08.03.1824-27.10.1893) war der Vater des berühmten Archäologen Professor Wilhelm Dörpfeld, nach dem in Elberfeld ein Gymnasium benannt ist. Bevor Vater Friedrich Wilhelm das deutsche Schulwesen von seinem Wohnsitz in Barmen-Wupperfeld mitzuformen versuchte, weil er dort Hauptlehrer einer evangelisch-lutherischen Schule wurde, hat er auch in Ronsdorf Spuren hinterlassen. An der 1835 erbauten, einklassigen Heidter Elementarschule war Friedrich Wilhelm Dörpfeld von Mai bis Dezember 1848 acht Monate tätig. |
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26.07.1848 |
Franz Heinrich Nagelschmitt wird Pfarrer der katholischen Gemeinde bis amtiert bis 1852. |
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00.00.1848 |
Gründung der Firma Gebrüder Hallenscheid. |
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00.00.1848 |
Gründung eines Lesevereins auf dem Heidt durch Lehrer Friedrich Wilhelm Dörpfeld. |
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00.00.1848 |
An den vier Bächen der Bürgermeisterei Ronsdorf werden 12 Eisen- und Stahlhämmer, 4 Schleifkotten und eine Fruchtmühle betrieben. Hergestellt werden in erster Linie Sicheln, Sensen, Sägen und Werkzeuge. In den Eisen verarbeitenden Betrieben werden grobe und feine Eisenwaren hergestellt. Hauptabnehmer sind die Zollvereinsstaaten, Holland, Belgien und Frankreich sowie Amerika. |
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00.00.1848 |
Völlig überraschend setzt im Spätherbst in der Ronsdorfer Bandindustrie ein wirtschaftlicher Aufschwung ein, der modisch bedingt ist und der bis 1850 dauert. |
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00.00.1848 |
Nach einem Großbrand in der Hofschaft Huckenbach wird die Brandschutzverordnung von 1825 erneuert. |
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00.00.1848 |
Gründung des „Westdeutschen Jünglingsbundes“, dem Vorläufer des Westbundes der Christlichen Vereine Junger (Männer) Menschen (CVJM) Erster Präses (Vorsitzender) ist der junge Ronsdorfer Pastor Gerhard Dürselen von der reformierten Gemeinde. |
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00.05.1849 |
Ronsdorfer Bürger beteiligen sich an den Revolutionsunruhen in Elberfeld. |
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00.00.1849 |
Gründung des Männergesangvereins „Eintracht“ Ronsdorf durch acht Bürger: Otto Buschhaus, Ernst Buschhaus, August Kahlhöfer, Richard von der Heyden, Gustav König, Julius Debener, Elias Monhof und Friedrich Heyer. Erster Dirigent: C. Pauls. |
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00.00.1849 |
Adolph Hollenberg wird Lehrer an der Heidter Schule.und ist dort bis 1854 tätig. |
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00.00.1849 |
Das Adressbuch des Kreises Lennep von 1870 enthält für Ronsdorf im namentlichen Verzeichnis 1.272 Eintragungen. Davon sind 508 als Bandwirker und 50 Einwohner in angrenzenden Berufen tätig. |
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00.00.1849 |
Die Nachfrage nach neuen Bandstühlen ist so groß, dass sie von den Bandstuhlschreinereien gar nicht bewältigt werden kann. Deswegen werden teilweise längst veraltete Stühle wieder in Betrieb genommen. |